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Hunde Tricks – 15 einfache Übungen

Hunde Tricks beizubringen ist mehr als reine Erziehung. Es kann den Stress in deinem Alltag verringern, die Sicherheit deines Hundes erhöhen und beschäftigt ihn auch mental. Das hilft gegen Langeweile – und damit gegen Bellen und zerkaute Schuhe. Nicht immer aber hast du eine für dich und deinen Hund geeignete Hundeschule in der Nähe. 

Einige Tricks kannst du deinem Hund problemlos selber beibringen. Dabei ist wichtig: Dranbleiben und immer wieder trainieren. Womit solltest du aber anfangen und wie stellst du das Training genau auf deinen Hund und seine Bedürfnisse ein? Wir haben ein paar Antworten und Tipps für dich!

Hier sind einige einfache Hunde Tricks im Überblick.
Shutterstock Hier sind einige einfache Hunde Tricks im Überblick.

5 Übungen für Anfänger

Sitz

Führe ein Leckerli über den Kopf deines Hundes nach hinten und sprich dabei freundlich das Wort “Sitz” aus. Er wird nach hinten weichen und sich automatisch hinsetzen. In dem Moment lobe ihn und gib ihm das Leckerli. Wenn der Trick klappt, bleib vor ihm und lass ihn nur auf Kommando sitzen.

Als Handzeichen wird meist ein ausgestreckter Zeigefinger genutzt, so als würdest du “Psst” sagen wollen. Trainiere am besten beides gleichzeitig.

Platz

Bring deinen Hund in Sitz. Lege dann ein Leckerli auf den Boden und zieh es langsam von ihm weg. Wenn dein Hund aufsteht, um dem Leckerli zu folgen, beginnst du von vorne. Erst, wenn er sich hinlegt, lobst du ihn und er erhält seine Belohnung.

Das Handzeichen für Platz ist üblicherweise eine flache Hand mit Handfläche zum Boden, die dan unten gedrückt wird.

Bleib

Bringe deinen Hund in Sitz oder Platz und entferne dich dann langsam einige Schritte. Kommentiere das mit einem deutlichen, einmaligen “Bleib”. Komme dann zu ihm zurück und belohne ihn nur an seinem Platz. Steigere mit jedem Trainingsfortschritt die Entfernung und die Dauer, bis du auch eine Zeitlang aus dem Sichtfeld deines Hundes verschwindest.

Verwende als Handzeichen eine ausgestreckte Hand mit Handinnenflächen zu deinem Hund, als würdest du “Stop” sagen.

Komm her

Das “Komm her”-Kommando kann als Weiterentwicklung von “Bleib” trainiert werden. Lass dafür deinen Hund in Sitz oder Platz. Entferne dich einige Schritte, zeig dann deinem Hund deutlich das Leckerli und ruf ihn mit “komm her” und seinem Namen. Lass ihn vor dir wieder sitzen und lobe ihn dann. 

Achte bei diesem Kommando darauf, dass dein Hund immer versteht, ob er an seinem Platz bleiben soll oder zu dir kommen. Übe daher auch weiterhin “Bleib”, indem du verschiedene andere Wörter statt “Komm her” rufst, auf die er nicht reagieren sollte.

Pfui!

Lege ein Leckerli in deiner Griffweite auf den Boden. Wenn dein Hund sich dem Futter nähert, sage deutlich “Nein” oder “Pfui”. Lässt dein Hund dann davon ab, erhält er ein anderes Leckerli zur Belohnung. Führe diese Übung auch mit verschiedenen, für deinen Hund interessanten Gegenständen durch und trainiere das Kommando auch immer wieder auf Spaziergängen.

Hund bekommt eine Belohnung.
eva_blanco Hund bekommt eine Belohnung.

5 spaßige Hunde Tricks für dich und deinen Hund

Pfote geben

Lass deinen Hund vor dir sitzen. Hebe mit der Handinnenfläche die Pfote deines Hundes hoch und sage dabei deutlich “Pfote”. Lass dann die Pfote los und belohne ihn. Probiere nach einigen Wiederholungen den Erfolg aus, indem du nur deine Hand ausstreckst und das Kommando gibst.

Du kannst mit derselben Methode auch deinem Hund beibringen, zwischen der rechten und der linken Pfote zu unterscheiden.

Winken

Beginne wie für “Pfote” und umfasse dann auf halber Höhe die Pfote deines Hundes leicht mit deiner Hand. Wenn er sie daraufhin schüttelt oder zurückziehen will, sag “Winken” und lobe ihn. Wiederhole das mehrere Male, bis du es nur mit dem Kommando versuchst. 

Dreh dich um

Stell dich vor deinen Hund und halte ein Leckerli knapp über seine Schnauzenhöhe. Führe ihn so um seine eigene Achse und sag dabei “Dreh dich um”. Wenn er sich einmal ganz gedreht hat, erhält er das Leckerli. Gelehrige Hunde können lernen zu unterscheiden, ob sie sich links- oder rechtsherum drehen sollen. 

Das Handzeichen dafür ist meist ein kreiser Zeigefinger.

Rolle

Lass deinen Hund Platz nehmen. Führe nun ein Leckerli über den Boden in die Richtung, in die er sich rollen kann. Wenn er aufsteht, beginne die Übung von vorn. Bei Schwierigkeiten kannst du auch eine leichte Decke oder deinen Arm über deinen Hund legen, damit er liegen bleibt. Achte aber darauf, dass du ihn damit nicht bedrängt.

Slalom durch die Beine

Mache einen Ausfallschritt nach vorne, sodass dein Hund genügend Platz hat. Locke ihn dann mit einem Leckerli durch deine Beine auf die andere Seite und sage deutlich “Slalom”. Sobald dein Hund auf der anderen Seite ist, mache einen weiteren Schritt nach vorne und wiederhole das Kommando auf der anderen Seite.

Für den Hunde Trick „Slalom durch die Beine“ ist kein Zubehör notwendig.

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5 einfache Hunde Tricks für den Alltag

Ab ins Körbchen

Stell dich neben das Hundekörbchen und rufe deinen Hund. Lass ihn dann im Körbchen Platz machen und belohne ihn dort. Führe erst nach einigen Wiederholungen das Kommando “Ab ins Körbchen” ein und zeige darauf. Lobe ihn dann, wenn er eigenständig dort Platz nimmt.

Trainiere “Ab ins Körbchen” am besten im Wechsel mit “Komm her”.

Apportieren

Wirf ein schon bekanntes Spielzeug oder einen Futterdummy ein oder zwei Meter von dir entfernt. Wenn dein Hund es aufnimmt, streck die Hand aus und nimm den Gegenstand mit dem Kommando “Hol es mir” an dich. Ginb dabei immer sofort ein Leckerli im Austausch für den Gegenstand. Steigere dann langsam die Entfernung, sobald du merkst, dass dein Hund dir den Gegenstand sofort überlässt. 

Ruhige Begrüßung

Für dieses Kommando brauchst du Hilfe. Lass eine andere Person an deine Tür klingeln oder klopfen. Dann schickst du deinen Hund in sein Körbchen und befiehlst ihm, dort zu bleiben. Sobald er dort ruhig liegt, öffnest du die Tür. Nach einigen Wiederholungen können deine Helfer auch den Raum betreten. Begrüße sie dort demonstrativ und lasse sie dann deinen Hund begrüßen. Sobald er aus dem Körbchen aufsteht oder laut oder aufgeregt wird, beginnt die Übung von vorne.

Warten

Nimm dir einzelne Aktionen vor, bei denen dein Hund nicht ohne deine Erlaubnis handeln sollte, z.B. die Fütterung. Behalte dafür den gefüllten Napf in der Hand und gib das Kommando “Warte” mit der gleichen Geste wie für “Bleib”. Stelle dann den Napf in Sichtweite ab. Wenn dein Hund sich bewegt, hole ihn mit “nein” oder “pfui” zurück oder nimm den Napf wieder an dich. Wenn dein Hund abwartet, gib ihm nach einigen Sekunden deine Erlaubnis mit einem freundlichen “okay”.

Im Unterschied zu “Bleib” steht das Kommando “Warte” vor einer Tätigkeit, für die dein Hund deine Erlaubnis braucht. Du kannst sie aber gut abwechselnd trainieren.

Bei Fuß bleiben

Bewege dich mit langsamen Schritten vorwärts. Strecke deine rechte Hand aus, sodass deine Handinnenflächen nach hinten zeigen, und halte dort ein Leckerli fest, sodass dein Hund es sieht. Wenn er mit der Schnauze deine Hand berührt, gib das Kommando “Bei Fuß” und gehe einige Schritte mit ihm, bevor er das Leckerli erhält. Steigere mit den Wiederholungen die Distanz. 

Wenn du willst, kannst du mit “linke Hand” und “rechte Hand” auch deinem Hund beibringen, auf verschiedenen Seiten von dir zu bleiben. Auch “Bei Fuß” für rechts und “bei Hand” für links werden oft eingeübt.

Shutterstock Hunde Tricks lassen sich wunderbar mit Leckerlis erlernen.

Fazit

Gemeinsames Trainieren stärkt das Band zwischen dir und deinem Hund und macht euren Alltag einfacher. Zudem sorgt es für eine gute geistige Auslastung, die jeder Hund braucht. Grundbegriffe wie Sitz, Platz und Nein sind wichtig für einen stressfreien Alltag mit Hunden, doch auch kleine humorvolle Tricks wie eine Rolle oder Slalom durch deine Beine sind mehr als Unterhaltung. 

Trainiere jeden Tag mit deinem Hund nach seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten. Für das optimale Ergebnis kann dir Hundeo helfen, die richtige Trainingsmethode zu finden und deinem Hund so ein angst- und stressfreies Üben bieten.

FAQ – Hunde Tricks

Was können Hunde für Tricks?

Sehr begabte und kluge Hunde können eine schier unfassbare Menge an Tricks, die sie im Zirkus oder auf Shows präsentieren oder die sie als Arbeitshunde brauchen. Das Ausmaß scheint dabei grenzenlos, sodass für manche Hunde auch komplizierte Abfolgen, große Sportlichkeit oder aberwitzige Verrenkungen möglich sind. 
Vor allem kann aber jeder Hund lernen, sich artgerecht und trotzdem entspannt in seinem Zuhause und auf Spaziergängen zu verhalten.

Kann jeder Hund Tricks lernen?

Ja! Hunde sind lernbegierige Tiere, auch wenn es manch einem Vierbeiner zuweilen nicht anzumerken ist. Je nach Rasse ist bei ihnen jedoch der sogenannte “will to please” unterschiedlich stark ausgeprägt, ebenso wie der Drang zur Eigenständigkeit. Das beeinflusst maßgeblich den Umfang an Tricks, den dein Hund zu lernen und auch abzurufen bereit ist. 

Welche Grundkommandos sollte ein Hund beherrschen?

Die Basis für einen jeden Hund sind die Kommandos “Sitz”, “Platz”, “Nein” und “Warte” oder “Bleib”. Damit kannst du sicherstellen, dass dein Hund nicht ausreißt und nichts Unverträgliches oder Giftiges auf Spaziergängen frisst. Wenn dein Hund auch ohne Leine laufen soll, muss er außerdem immer ein Rückholkommando wie “Komm her” beherrschen.

Wie bringe ich meinen Hund High Five bei?

Für “High Five” sollte dein Hund bereits das Kommando “Pfote” kennen. Halte wie dort deine Hand ausgestreckt, aber leicht schräg zur Seite oder nach unten. Gib kein Kommando oder das Kommando “Pfote” und belohne deinen Hund, wenn seine Pfote deine Hand berührt. Drehe zunehmend deine Hand bei den Wiederholungen so, dass sie schlussendlich in der “High Five”-Position ist. Ändere währenddessen auch das Kommando zu “High Five”. Achte darauf, sowohl “Pfote” wie auch “High Five” zu trainieren, damit dein Hund beides nicht vergisst!

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