Hunderassen mit langen Haaren – behaart von Kopf bis Fuß

Hunderassen mit langen Haaren sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch super zum Kuscheln und Streicheln – daran besteht kein Zweifel! Doch Langhaar-Hunde beanspruchen in der Regel eine gründlichere Fellpflege. Nur so kann die Bildung von Verfilzungen und Knoten im Haar verhindert und damit die Gesundheit der Fellnase sichergestellt werden. Denn genau im Fell der Tiere sammeln sich häufig Schmutz und Parasiten. Daher ist bei vielen Rassen ein regelmäßiges Bürsten und wöchentliches Baden mit speziellen Shampoos ein Muss. Diesen Aufwand nehmen Sie gerne auf sich? Dann könnten die folgenden 15 Hunderassen mit langen Haaren genau richtig für Sie sein!

10 Hunderassen mit langen Haaren im Überblick

Sollten Sie mit dem Gedanken spielen, sich einen langhaarigen Vierbeiner anzuschaffen, dann finden Sie in der folgenden Übersicht sicher einen passenden Kandidaten für Ihr Glück:

1. Bearded Collie
2. Afghanischer Windhund
3. Skye Terrier
4. Bologneser
5. Puli
6. Briard
7. Lhasa Apso
8. Bergamasker
9. Shih Tzu
10. American Cocker Spaniel
11. Barbet
12. Coton de Tuléar
13. Havaneser
14. Irish Red Setter
15. Langhaarcollie

1. Bearded Collie

Der Bearded Collie stammt von Hirtenhunden aus Osteuropa und Asien ab. Er erobert unsere Herzen nicht nur mit seinem zotteligen Haar, sondern auch mit seiner fröhlichen und ausgelassenen Art. Mit seinem prächtigen Bart macht er seinem Namen alle Ehre. Dazu haben Bearded Collies ein doppeltes Fell: Es besteht aus hartem Deckhaar und weichem Unterhaar. Dies dient als natürlicher Mantel und hält den Vierbeiner warm. Auch wenn Hunde der Rasse temperamentvoll sein können, zeigen Hunde dieser Rasse kein aggressives Verhalten. Vielmehr sind sie feinfühlig und aufmerksam.

2. Afghanischer Windhund

Die ursprüngliche Heimat dieser Hunderasse ist Afghanistan. Sie ist eine der berühmtesten Langhaar-Hunderassen. Mit seinem langen, seidigen Fell und dem schlanken Körperbau macht der afghanische Windhund eine äußerst elegante Figur. Dabei kann sein Fell verschiedene Farben annehmen – von schwarz über rostfarben bis hin zu cremefarben. Der Afghanische Windhund wurde zunächst als Jagdhund gezüchtet, hat sich aber mittlerweile zum glamourösen Ausstellungshund entwickelt. Einerseits ist er wachsam, dickköpfig und hat einen stark ausgeprägten Jagdtrieb. Auf der anderen Seite ist er fremden Tieren und Menschen gegenüber zurückhaltend und ruhig. Seine Superkraft ist ein ausgezeichnetes Gedächtnis, das besser als das der meisten anderen Hunderassen ist.

3. Skye Terrier

Beim Skye Terrier handelt es sich um eine kleine Hunderasse mit ganz großer Persönlichkeit. Er stammt von der schottischen Isle of Skye und fällt nicht nur durch seinen langen Körper, sondern auch durch seine lange Haarpracht auf, die oft auch ins Gesicht des Vierbeiners fällt. Um die Augen freizuhalten, wird sie daher gerne mit einem Haargummi oder einer Haarspange festgesteckt. Auch, wenn der Skye Terrier niedlich aussieht, hat er es faustdick hinter den Ohren: Er legt eine ordentliche Portion Mut und Selbstbewusstsein an den Tag, kann Fremden gegenüber aber auch distanziert sein.

4. Bologneser

Der Bologneser ist ein weiterer Anwärter der Hunderassen mit langen Haaren. Mit seinem weißen, flauschigen und langen Fell ist er perfekt zum Knuddeln. Dabei hat er viel mehr zu bieten. Denn mit seinem verspielten und fröhlichen Wesen verbreitet er Freude bei Groß und Klein. Somit eignet er sich hervorragend als Begleit- und Familienhund. Bologneser sind anhänglich, wachsam und meist recht unkompliziert in der Haltung – perfekt für Anfänger.

5. Puli

Der Puli hat unter allen Langhaar-Hunderassen das vermutlich ungewöhnlichste Fell, denn es bildet von Natur aus Strähnen, die an einen Wischmop erinnern. Diese entstehen nicht von heute auf morgen, sondern brauchen rund vier Jahre, um sich herauszubilden. Die Vierbeiner gibt es mit grauem, schwarzem oder auch weißem Fell. Dabei ist zu beachten, dass das Lufttrocknen des Fells bis zu zwei Tage lang dauern kann. Abgesehen von der aufwendigen Fellpflege ist der Puli ein sympathischer, lebhafter und kluger Begleiter mit einer großen Portion Selbstbewusstsein. Durch seine kinderliebe und gewissenhafte Art eignet er sich aber nicht nur als Hütehund, sondern auch als Familienhund.

6. Briard

Der Briard stammt aus Frankreich und hat einen muskulösen Körper mit langem Fell. Unter dem doppeltem Fell, bestehend aus gewelltem Deckhaar und feiner Unterwolle, versteckt sich aber ein äußerst liebenswerter Begleiter. Durch sein freundliches, kinderliebes und ausgeglichenes Wesen eignet sich der damalige Hütehund heute auch bestens als Familienhund.

7. Lhasa Apso

Der Lhasa Apso entspringt einer Züchtung aus den Klöstern Tibets. Er besitzt ein sehr langes, seidiges Fell in schwarz, braun, weiß, creme oder gefleckt und ist sehr intelligent sowie aktiv. Der Lhasa Apso ist eigensinnig und ordnet sich seinem Herrchen bzw. Frauchen nur unter, wenn er bzw. sie sich als würdig erweist. Entsprechend braucht er eine konsequente, doch zugleich liebevolle Erziehung.

8. Bergamasker

Der Bergamasker stammt aus den italienischen Alpen und wurde in der Vergangenheit als Hütehund eingesetzt. Dafür zeichnet er sich durch sein zuverlässiges und gutmütiges Wesen aus. Heute wird der Vierbeiner auch gerne als Familienhund eingesetzt. Das liegt nicht zuletzt an seiner kinderlieben und verspielten Art. Sein langes Fell braucht bis zu fünf Jahren, ehe es den Boden erreicht. Es schützt den Bergamasker nicht nur vor Kälte, sondern auch für Insekten- und Tierbissen. Sobald der Hund etwa ein Jahr alt ist, muss das Fell in Matten zerlegt werden. Daraufhin muss es nicht mehr gebürstet und der Vierbeiner nur noch wenige Male im Jahr gebadet werden.

9. Shih Tzu

Der ebenfalls in tibetischen Klöstern gezüchtete Shih Tzu zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Er kann verschiedene Farben haben, ist aber häufig zwei- oder sogar dreifarbig. Der kleine Vierbeiner überzeugt mit seiner lebhaften, verspielten und kinderfreundlichen Art, kann aber auch temperamentvoll sein. Für eine erfolgreiche Erziehung ist daher liebevolle Konsequenz das beste Mittel.

10. American Cocker Spaniel

Der American Cocker Spaniel lässt mit seinem typischen Hundeblick Herzen schmelzen. Dazu kommt sein flauschiges Fell in weiß, cremefarben, braun, grau oder schwarz. Der aus den USA stammende Vierbeiner entzückt Groß und Klein mit seinem Charme, gilt als leicht erziehbar und kinderlieb. Damit eignet er sich hervorragend als Begleit- und Familienhund.

11. Barbet

Der Barbet stammt ursprünglich aus Afrika. Tiere dieser Rasse besitzen ein gelocktes Fell in schwarz, grau, braun, cremefarben oder weiß, das teilweise Strähnen bildet. Ebenfalls auffällig ist der kleine Schnurrbart um die Nase herum – daher auch der Name „Barbet”. Barbets überzeugen mit ihrer Intelligenz und ihrer gutmütigen, ausgeglichenen sowie kinderfreundlichen Art. Alles in allem sind diese Hunde recht leicht zu erziehen.

12. Coton de Tuléar

Wie der Klang des Namens bereits vermuten lässt, hat der Coton de Tuléar seine Heimat in Frankreich. Damals war er der Hund der französischen Oberschicht auf Madagaskar, heute eignet er sich perfekt als Familien-, Gesellschafts- und Begleithund. Er ist nicht nur flauschig und kuschelig, sondern punktet auch mit seinem Charakter. Denn der Vierbeiner ist charmant, kinderlieb, sanftmütig und fröhlich. Er lässt sich außerdem sehr leicht erziehen, was ihn perfekt für Anfänger macht.

13. Havaneser

Der Havaneser stammt aus Kuba, hat durch seine Verwandtschaft zum Bichon Frisé aber auch europäische Wurzeln. Er ist klein, kompakt und besitzt kaum Unterwolle, dafür aber langes, weiches Deckhaar. Vierbeiner dieser Rasse eignen sich bestens für jede Lebenslage, da sie unkompliziert, intelligent und charmant sind. Sein kinderliebes und verspieltes Wesen macht den Havaneser zum perfekten Familienhund.

14. Irish Red Setter

Der Irish Red Setter gehört zu den größeren Hunderassen in dieser Auflistung. Durch sein langes, seidiges Fell und den schlanken Körperbau macht er eine elegante, fast schon majestätische Figur. Damals wurde er häufig bei der Jagd eingesetzt, heute gilt er laut FCI-Gruppe als Vorstehhund. Er hat ausgezeichnete Jagdinstinkte, ist freundlich, aber gleichzeitig zurückhaltend. Bei der Erziehung ist nicht nur Erfahrung, sondern auch Konsequenz wichtig, um gegen den Dickkopf des Vierbeiners anzukommen. Dabei sollten Sie allerdings ein richtiges Maß an Einfühlungsvermögen nicht vergessen.

15. Langhaarcollie

Der wohl berühmteste Langhaarcollie der Welt ist der Fernsehhund „Lassie”. Diese Hunderasse gibt es in zwei Linien: der amerikanischen und der britischen. Sie ist ein wahrer Blickfang mit sportlichem Körperbau und langem, seidigen Fell. Collies sind überdurchschnittlich intelligent und bringen eine ausgeprägte Lernbereitschaft mit. Dank ihrer kinderlieben, anhänglichen und empathischen Art eignen sie sich nicht nur für Anfänger, sondern auch als Familien- und Begleithund.

Fazit:

Hunde gibt es in unzähligen verschiedenen Formen und Größen – ob sehr groß, mittel oder klein, kräftig oder schlank, mit oder ohne Haarpracht. Während Nackthunde kaum bis überhaupt kein Fell haben, sind Langhaarhunde das genaue Gegenteil. Diese Hunderassen ziehen mit ihren langen Haaren die Blicke auf sich. Zu beachten ist allerdings, dass die Pflege sehr viel mehr Zeit und Mühe beansprucht, als es bei anderen Hunderassen der Fall ist.

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