Startseite Hundehaltung Beschäftigung für Hunde: So wirken Sie der Langeweile entgegen

Beschäftigung für Hunde: So wirken Sie der Langeweile entgegen

Stöckchen werfen, Gassi gehen und Ball spielen – das sind vermutlich die ersten Aktivitäten, die Hundebesitzern in den Sinn kommen, wenn es darum geht, Hunde zu beschäftigen. Auf Dauer kann das aber ziemlich eintönig werden. Um Langeweile entgegenzuwirken, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie Sie Ihren Vierbeiner beschäftigen und gleichzeitig fördern können. Dabei kommt es natürlich immer auf die individuellen Bedürfnisse des Tieres an, denn einige Hunderassen sind aktiver als andere – darunter beispielsweise der Dalmatiner, der Dobermann oder der Pudel. Ein weiterer Faktor, der Einfluss darauf hat, wie viel Beschäftigung die Fellnase braucht, ist ihr Alter. Im Folgenden zeigen wir Ihnen deshalb verschiedene Möglichkeiten der Beschäftigung für Hunde.

Arten der Beschäftigung für Hunde im Überblick:

  • Sensorische Beschäftigung
  • Körperliche Beschäftigung
  • Geistige Beschäftigung
  • Soziale Interaktion

Sensorische Beschäftigung für Hunde

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Zur sensorischen Auslastung gehört in erster Linie das Schnüffeln. Hunde sollten die Chance bekommen, die Umwelt in aller Ruhe zu erleben und in selbst gewähltem Tempo schnüffeln und ihre Umgebung entdecken zu dürfen. Während wir die Umwelt größtenteils über Augen und Ohren wahrnehmen, spielt beim Hund der Geruchssinn eine große Rolle.

Daher empfiehlt es sich, beim Gassigehen auch einmal neue Strecken auszuprobieren, den Hund entscheiden zu lassen, wohin der Spaziergang gehen soll oder einfach einen spannenden Ausflug zu unternehmen – beispielsweise in den Tierpark, in den Baumarkt oder zu Besuch. Auch Suchspiele, bei denen der Hund etwas mit seiner Schnauze finden soll, sind eine hervorragende Beschäftigung.

Also legen Sie gern mal eine Duftspur, der Ihr Liebling folgen soll. Das steigert nicht nur das Riechvermögen, sondern auch die Konzentrationsfähigkeit des Vierbeiners. Eine weitere interessante Möglichkeit sind Decken-Haufen, in denen Sie ein Leckerli verstecken, das die Fellnase anschließend finden muss.

Darüber hinaus können Sie Ihrem Haustier neue Gerüche (z.B. in Form von Duftbällen) und Geschmacksrichtungen anbieten. Gerade Trockenfutter wird schnell langweilig. Probieren Sie deshalb gern etwas Neues aus und mischen Sie das Futter mit einem Esslöffel körnigem Frischkäse, einem Schuss Öl oder einem Stück Zitrone. Zudem empfehlen sich auch Ausflüge ans Wasser, Quietschspielzeug, Klangspiele und verschiedene Untergründe zur sensorischen Auslastung.

Körperliche Beschäftigung für Hunde

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Damit Hunde gesund und fit bleiben, ist die Bewegung ein wichtiger Grundpfeiler. Dabei geht es nicht nur um übertriebene Action, sondern vor allem darum, Gelegenheiten zu schaffen, in denen Hunde ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben können. Dafür eignet sich zum einen die Hundegymnastik und zum anderen Kletterübungen, die die Motorik des Hundes trainieren. Auch interaktive Spielzeuge wie Aufziehmäuse, aber auch ein Saugroboter, können für Hunde äußerst interessant sein und ihn zur Bewegung animieren. Genauso geben ein Sandkasten oder eine Buddelecke im eigenen Garten dem Vierbeiner die Gelegenheit, seinem Bedürfnis nach körperlicher Auslastung nachzugehen. Außerdem sind viele Hunde geradezu verrückt nach Wasser. Ein Ausflug an einen See oder speziellen Bädern, in denen der Hund schwimmen kann, ist daher ebenso empfehlenswert.

Geistige Beschäftigung für Hunde

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Auch die geistigen Fähigkeiten und die Intelligenz eines Hundes sollte regelmäßig gefördert werden. Das geschieht dann, wenn Ihr Hund vor ein Problem gestellt wird und er daraufhin zum Denken animiert wird. Das bedeutet in den meisten Fällen, dass er etwas tun muss, um eine Belohnung zu erhalten – auch bekannt als Hundetraining. Dazu gehört es, dem Haustier neue Tricks beizubringen oder bereits bekannte Wörter in neuem Kontext zu üben. Weitere Beschäftigungen, die sich gut eignen, um die geistige Auslastung zu steigern, sind Puzzles, Intelligenzspiele wie auch das Suchen von Objekten – beispielsweise beim Verstecken spielen.

Soziale Interaktion

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Hunde sind keine Einzelgänger. Vielmehr genießen sie die Gesellschaft und brauchen ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit sowie ein stabiles Umfeld. Schon die Anwesenheit eines Menschen führt dazu, dass der Vierbeiner weniger bellt und hechelt. Besonders gut dafür eignet sich nicht nur das Spiel mit anderen Artgenossen, sondern auch mit dem Herrchen bzw. Frauchen selbst. Auch Kuschel- und Streicheleinheiten sowie Körperpflege können sich positiv auf das Verhalten des Hundes auswirken und die gegenseitige Bindung stärken.

Aufmerksamkeit können Sie Ihrem Haustier auch schenken, indem Sie mit ihm reden und ihn in Ihren Alltag integrieren. Des Weiteren freuen sich Vierbeiner in den meisten Fällen ganz besonders über Besuch, da sie von diesem meist ebenso viel Aufmerksamkeit erhalten.

Fazit:

Zur Hundehaltung gehört mehr, als den Hund zu füttern und Gassi zu gehen. Genau wie wir benötigen auch Vierbeiner Beschäftigung, um ihre Bedürfnisse zu stillen – darunter die sensorische, körperliche sowie geistige Auslastung und soziale Interaktion. Für jedes Bedürfnis gibt es eine Reihe an verschiedenen Varianten, wie Sie Ihre Fellnase optimal beschäftigen können. Seien Sie offen für neue Möglichkeiten und probieren Sie Verschiedenes aus, da jeder Hund andere Wünsche hat!

FAQ

Wie kann ich meinen Hund abwechslungsreich beschäftigen?

Sie können Ihren Hund z.B. sensorisch durch neue Gerüche, Geräusche oder Umgebungen, körperlich durch neue Aktivitäten oder geistig durch verschiedene Spiele und das Erlernen neuer Tricks beschäftigen. Auch soziale Interaktionen und die Einbindung in Ihren Alltag sorgen für ein aufregendes Hundeleben.

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