Startseite Hunderassen 10 mittelgroße Hunde – Der perfekte Vierbeiner für Sie

10 mittelgroße Hunde – Der perfekte Vierbeiner für Sie

Als mittelgroß gelten Hunde von 35 bis 60 cm Schulterhöhe. Meistens umschreiben Besitzer die Größe als “kniehoch” – obwohl die Kniehöhe bei verschiedenen Menschen schon sehr verschieden ausfallen kann.

Mittelgroße Hunde sind oft Jagd- oder Arbeitshunde und selten als reine Schoß- oder Familienhunde gezüchtet. Sie eignen sich aber hervorragend für aktive Familien mit kleinen und großen Kindern ebenso wie für Singles, im Büro oder im Einsatz als Arbeitshund. Ihre Vielseitigkeit macht sie überaus beliebt und gefragt, sodass es auch eine enorme Rassenvielfalt gibt, aus der man wählen kann. Einige beliebte, aber auch unbekanntere Rassen stellen wir Ihnen hier in diesem Artikel vor:

Übersicht: 10 mittelgroße Hunde

  • Basenji
  • Deutsch Drahthaar
  • Puli
  • Airedale Terrier
  • Staffordshire Bullterrier
  • Podenco Andaluz
  • Bobtail
  • Magyar Viszla
  • Kleiner Münsterländer
  • Schnauzer

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1 Basenji

HerkunftZentralafrika
Größe40 – 45 cm
Gewicht9 – 11 kg
Farbegescheckt: rot-weiß, schwarz-weiß
Besonderheitverhält sich katzenähnlich
Serova_Ekaterina Mittelgroße Hunde: Basenji mit geschecktem Fell

Der Basenji ist nicht nur ein ausgesprochen schöner Hund, er ist auch bemerkenswert eigenartig. Die kurze Rute kringelt sich spitzähnlich über dem Rücken, sein Gesichtsausdruck wirkt oft kritisch und er putzt sich gründlich mit seiner Zunge. Statt zu bellen fiepst und japst er eher, weswegen er unter afrikanischen Nomanden auch “sprechender Hund” heißt.

Einen Basenji zu erziehen ist eine schwierige Aufgabe, denn blinder Gehorsam oder Unterwürfigkeit sind für ihn Fremdwörter. Er kann viele Tricks lernen – wenn er es denn will oder einen Nutzen darin erkennt. Ausdauer ist hingegen sein zweiter Vorname und er liebt es, sich auszutoben und mit seinen Menschen oder anderen Hunden die Welt zu entdecken. 

2 Deutsch Drahthaar

HerkunftDeutschland
Größe57 – 68 cm
Gewicht27 – 32  kg
Farbebraun oder schwarz
Besonderheitist ein Vollgebrauchshund, also für jede Jagdart, jedes Jagdgebiet und vor und nach dem Schuss einsetzbar

Der Deutsch Drahthaar wurde als perfekter Jagdhund gezüchtet, der unerschrocken, selbstbewusst und trotzdem gehorsam seine Arbeit erledigt. So wirkt er auch in seinem Auftreten immer seriös und absolut korrekt. Aggressiv ist diese Rasse jedoch in der Regel nicht und sogar ausgesprochen kinderlieb und verträglich mit allen Artgenossen. 

Die Intelligenz des Deutsch Drahthaar darf jedoch nicht unterschätzt werden. Er braucht klare Aufgaben und eine konsequente Erziehung, außerdem genug körperliche und geistige Auslastung. Daher werden Welpen üblicherweise nur an aktive Jäger abgegeben, die ihnen ein artgerechtes Leben bieten können, oder anderweitig naturverbundene Menschen mit Arbeitshunderfahrung. 

3 Puli

HerkunftUngarn
Größe40 – 45 cm
Gewicht10 – 15 kg
Farbeweiß, schwarz, falb
Besonderheitdas Fell bildet charakteristische Schnüre aus Unterwolle und Deckhaar
Portrait eines Puli
zelenenkajulija Mittelgroße Hunde: Der zottelige Puli

Der Puli ist ein außergewöhnlicher Anblick, denn sein Fell verfilzt nach der Welpenzeit zu dicken Schnüren. Früher diente das den Hütehunden als Schutz vor Kälte, Nässe und Tierbissen, heute kann man dies durch Scheren oder tägliches, gründliches Bürsten verhindern, doch entspricht das Fell dann nicht mehr dem Rassestandard. Allerdings leidet der Puli nicht unter seinem Haarkleid, sofern man die Haut gut pflegt und das Fell nicht zu schwer werden lässt. 

Die Hunde sind als typische Wachhunde bellfreudig und eher misstrauisch gegenüber Fremden und auch anderen Hunden. Als Haushund braucht er daher konsequente Erziehung, um das Bellen nicht zum Problem der Nachbarschaft zu machen. Ebenso könnte er dazu neigen, Kleinkinder durch Zwicken und Bellen “hüten” zu wollen. 

4 Airedale Terrier

HerkunftGroßbritannien
Größe56 – 60 cm
Gewicht22 – 30 kg
Farbelohfarben-schwarz
Besonderheitwar lange Zeit beim deutschen Militär als Heereshund sehr beliebt und gleichzeitig bei englischen Damen in London als Begleithund

Der Airedale Terrier ist ein sehr freundlicher, aufgeschlossener und genügsamer Hund. Obwohl für die Jagd gezüchtet, war er in verschiedenen “Berufen” beliebt wie Wachdienst, beim Hundekampf, auf der Otterjagd oder als hübsches Accessoire. Im deutschen Militär wurde er aufgrund der Vielseitigkeit und der robusten Gesundheit lange als Heereshund bevorzugt.

Auffallend bei dieser Rasse ist das dichte, drahtige Fell, das auch regelmäßig getrimmt werden muss. Charakterlich passt der Terrier zu fast jedem Menschen und jeder Wohnsituation, kann mit Kindern und den meisten anderen Tieren zusammenleben und ist gerne immer im Rudel dabei. 

5 Staffordshire Bullterrier

HerkunftEngland
Größe33 – 41 cm
Gewicht11 – 17 kg
Farbeschwarz, weiß, gestromt, rehfarben
Besonderheitheißt in England aufgrund seines kinderlieben Wesens auch “nanny dog”
Kalmar Peter Mittelgroße Hunde: Staffordshire Bullterrier im Gras

Der Staffordshire Bullterrier gilt in Deutschland als sogenannter Kampfhund und unterliegt in den meisten Bundesländern strengen Haltevorschriften, während die Rasse in England gerade aufgrund ihres freundlichen Charakters einen der beliebtesten Haushunde darstellt. Primär zur Rattenjagd gezüchtet fand der Bullterrier schnell Einzug in blutige Hundekämpfe, wo sein kräftiger Kiefer und seine Hartnäckigkeit und Unerschrockenheit traurige Vorteile boten.

Dabei ist er kaum aggressiv, sondern sogar sehr gelassen und anhänglich. Er lernt gerne neue Kommandos und ist ein Paradebeispiel für Gehorsamkeit, denn das Hinterfragen liegt ihm meist recht fern. Zunehmend findet er als Rettungshund seinen Platz, ebenso wie als Begleit- und Assistenzhund.

6 Podenco Andaluz

HerkunftSpanien
Größe40 – 50 cm
Gewicht10 – 22 kg
Farbeweiß, zimtfarben
Besonderheitgroße, fledermausartige Stehohren
Portrait eines Podenco Andaluz
chrisukphoto Mittelgroße Hunde: Podenco Andaluz in der Natur

Mit dem Podenco Andaluz zieht die gute Laune ein. Er scheint sich über alles zu freuen: draußen zu sein, Menschen zu sehen, zu schnüffeln oder in der Sonne zu schlafen. Entsprechend gut kann man ihn für Training begeistern, allerdings trägt er wenig will to please in sich und hat somit nur wenig Sinn dafür, Kommandos gut oder richtig auszuführen. In der Regel freut er sich einfach über die Beschäftigung.

Der sportliche Windhund braucht viel Bewegung und muss ausgepowert werden, um nicht in Langeweile zu verfallen. Dabei müssen Sie wachsam bleiben, denn die Hunde können besonders hoch springen, was auch umzäunte Ausläufe potentiell unsicher macht. Dafür erhalten Sie einen begeisterten und liebevollen Freund, der meist mit allen Lebewesen gut auskommt und dessen gute Laune einfach ansteckend wirkt.

7 Bobtail

HerkunftGroßbritannien
Größe51 – 60 cm
Gewicht27 – 45 kg
FarbeGrau, Blau, Blue Merle
Besonderheiterinnert durch das flauschige Fell an ein lebendiges Stofftier

Der Bobtail lebt das Motto “Ich bin nicht dick, ich habe nur dichtes Fell”. Er scheint zu 90 % aus Plüsch zu bestehen, wobei die sehr dichte Unterwolle weich und nicht zottelig oder lockig ist. Das Fell muss mehrfach pro Woche gekämmt werden, um nicht zu verfilzen, selbst bei geschorenen Hunden. 

Die Rasse stammt aus einer Linie von Herdenschutzhunden, wird aber heute fast ausschließlich als Familienhund gehalten. Er ist freundlich und genügsam. Seine Erziehung ist auch für Anfängerhände geeignet, da er kleinere Inkonsequenzen gutmütig hinnimmt. Sein Arbeitstempo ist eher als “gemütlich” zu beschreiben, aber er gilt als brav und sehr anpassungsfähig.

8 Magyar Viszla

HerkunftUngarn
Größe54 – 65 cm
Gewicht18 – 30 kg
Farberot, golden
Besonderheitein überraschend sensibler Hund mit starkem Nähebedürfnis
Aneta Jungerova Mittelgroße Hunde: Der Magyar Viszla ist ein Jagdhund

Der Magyar Viszla wurde als Allround-Jagdhund gezüchtet, der sowohl Aufspüren wie Apportieren beherrscht, dabei ausdauernd, aufmerksam und reaktionssicher ist. Mit Rückgang des Jagdeinsatzes ist die Rasse daher im Einsatz als Rettungshunde oder bei Hundesport wie Mantrailing immer beliebter.

Auch wenn die Hunde gut in einer Familie gehalten werden können, binden sie sich in der Regel an ein oder zwei Menschen besonders stark. Sie sind dann sehr nähe- und kontaktbedürftig und fordern dies auch ein. Auch deswegen erfordern sie sehr konsequente Erziehung, um keine Eifersucht oder Besitzdenken über “ihren” Menschen zu entwickeln.

9 Kleiner Münsterländer

HerkunftDeutschland
Größe50 – 60 cm
Gewicht18 – 27 kg
Farbebraun-weiß gescheckt oder gepunktet
Besonderheitbei Zuchtbeginn trug die Rasse noch den Namen “Heidewachtel”

Der Kleine Münsterländer ist ausgesprochen niedlich – und das weiß er auch. Mit hoffnungsvollem Dackelblick in den braunen Augen, den weichen, lockigen Schlappohren und den Punkten im Fell ist es für viele Hundeliebe auf den ersten Blick, allerdings fordert die Haltung dieses Hundes den Besitzern viel Zeit, Ausdauer und Konsequenz ab.

Der Jagdhund ist sehr intelligent und eigenständig, liebt und braucht tägliche Spaziergänge und immer wieder neue Herausforderungen. Artgenossen und große wie kleine Menschen schätzt er, braucht aber nur wenig Bezugspersonen für ein ausgefülltes Sozialleben. Aufgrund des rassetypischen Bewegungsdrangs geben Züchter Welpen nur selten in Nichtjagdhaushalte ab und auch nur, wenn diese anderweitig ein artgerechtes Leben garantieren können.

10 Schnauzer

HerkunftDeutschland
Größe47 – 50 cm
Gewicht14 – 20 kg
Farbeschwarz, pfeffer-salz, weiß
Besonderheitheißt auch im englischsprachigen Raum “Schnauzer”
Frank11 Mittelgroße Hunde: Der Schnauzer erhielt seinen Namen aufgrund seines Aussehens

Der Schnauzer erhielt seinen Namen aufgrund seines charakteristischen Bartes an den Lefzen. Die längeren Haare halfen ihm bei der Jagd im Gebüsch und Bau, da sie Verletzungen durch kleine Äste und Steine verhinderten. Heute ist er ein gefragter Rettungshund und besonders beim Mantrailing und auch als Spürhund im Polizeidienst aufgrund seines ausgezeichneten Geruchssinns beliebt.

Die Rasse gilt als überdurchschnittlich loyal und wachsam, ohne aggressiv zu sein. Da er früher oft Fuhrwerke begleitete, besitzt er einen souveränen Umgang mit größeren Tieren wie Pferde oder Kühe. Er braucht viel Auslauf, ist aber eher in der Ausdauer als im Sprint Zuhause. Seine Erziehung zielt vor allem auf seinen Sturkopf ab und sollte schon im Welpenalter die Rangfolge in der Familie klären.

Fazit – Mittelgroße Hunde

Mittelgroße Hunde sind eine äußerst vielseitige und beliebte Wahl für Familien, Singles und Menschen mit einem aktiven Lebensstil. Ihre robuste Natur und ihre Anpassungsfähigkeit machen sie zu idealen Begleitern für unterschiedliche Lebenssituationen. Ob als treue Familienhunde, agile Arbeitshunde oder fröhliche Spielgefährten für Kinder – die Vielfalt bietet für jeden das passende Pendant. Wenn Sie auf der Suche nach einem vierbeinigen Begleiter sind, der zu Ihrem Lebensstil passt, sollten Sie unbedingt die verschiedenen mittelgroßen Hunderassen in Betracht ziehen.

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