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Gib Pfote! Das sollten Sie über Hundepfoten wissen

Die Hundepfote wird Tag für Tag stark beansprucht. Und das nicht nur beim Laufen, denn die Pfoten haben eine Reihe weiterer Funktionen. Zum einen dämpfen sie Stöße, was Gelenke und Knochen vor zu viel Druck schützt. Zum anderen können Vierbeiner ihre Körpertemperatur durch ihre Pfoten regulieren. Doch wie genau sind Hundepfoten aufgebaut und was ist bei ihrer Pflege zu beachten, damit sie ihren wichtigen Job auch lange und ordentlich ausführen können? Das erfahren Sie in diesem Beitrag!

Alles über Hundepfoten: ein Überblick des Beitrags

  1. Wie ist die Hundepfote aufgebaut
  2. Das sollten Sie bei der Pflege beachten
  3. Fremdkörper, Entzündungen, Verletzungen – Was tun?
  4. Warum leckt mein Hund sich die Pfote?

Wie ist die Hundepfote aufgebaut?

Anna Hoychuk

Der Aufbau einer Pfote ähnelt dem einer menschlichen Hand. Allerdings unterscheiden sie sich in ihrer Nutzbarkeit sowie ihren Funktionen. Anders als wir Menschen, die mit der gesamten Fußsohle auftreten, läuft der Hund nur auf den Zehen. Das erhöht die Wendigkeit und die Stoßdämpfung. Die Unterseiten der Pfoten sind mit sechs hilfreichen Pfotenballen ausgestattet. Darunter vier Fingerballen, ein Handballen und ein Handwurzelballen. Diese bestehen zum Großteil aus Hornhaut sowie Fett und erfüllen eine wichtige Schutzfunktion.

Über sie erfasst der Vierbeiner auf der einen Seite Informationen aus der Umwelt – sei es die Temperatur, die Bodenbeschaffenheit oder Erschütterungen. Andererseits gibt der Hund aber auch Informationen an seine Umwelt ab. Denn an den Ballen befinden sich Schweißdrüsen, durch die er eine Fährte legt. Neben den robusten, doch zugleich empfindlichen Ballen, sorgen auch die Krallen für zusätzlichen Halt bei jeder Bodenbeschaffenheit. Zwischen den Pfotenballen befindet sich eine Zwischenzehenhaut, die Beweglichkeit und eine schnelle Wendigkeit erlaubt. Da die Haut zwischen den Zehen allerdings sehr empfindlich ist, ist sie zu ihrem Schutz mit Fell bedeckt.

Das sollten Sie bei der Pflege beachten

smutny pan

Hundepfoten sind robust, gleichzeitig jedoch sehr empfindlich. Daher ist die regelmäßige und richtige Pflege das A und O für die Gesundheit Ihres Lieblings. Dazu gehören mehrere Schritte, die Sie befolgen sollten:

  • Krallen kürzen
  • Fell kürzen
  • Pfoten trocken halten
  • Pfotenballen pflegen

Krallen kürzen

Zwar kürzen sich die Krallen in einigen Fällen von selbst auf das nötige Maß, allerdings nur bei festem Untergrund sowie ausreichender Betätigung. Ist das nicht der Fall, dann sollten Sie die Krallen Ihres Vierbeiners unbedingt regelmäßig kürzen, bevor es zu schädlichen Ausweichbewegungen oder eingewachsenen Krallen kommt. Krallenschneider oder -schleifer sind in der Regel sehr anwenderfreundlich in der Handhabung. Dabei sollten Sie jedoch berücksichtigen, dass in jeder Kralle Blut- und Nervengefäße verlaufen. Daher schneiden Sie die Krallen nicht zu kurz, da es sonst zu schmerzhaften Verletzungen kommen kann. Im Zweifel können Sie auch einen Tierarzt aufsuchen, der das Kürzen der Krallen für Sie übernimmt.

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Fell kürzen

Nicht nur auf der Oberseite der Pfoten, sondern auch zwischen den Zehen befindet sich Fell, das die empfindliche Zwischenzehenhaut schützt. Wächst das Fell zu lang, kann es vor allem bei schlechtem Wetter zum Problem werden. Einerseits, da das Fell die Ballen überlagern kann und es dem Hund dann an Halt fehlt. Andererseits, da sich in den Haaren schnell Schnee, Erde oder Schmutz sammelt. Um Verletzungen durch Stürze und Infektionen durch Verschmutzungen vorzubeugen, sollten Sie regelmäßig das Fell an den Pfoten Ihres Vierbeiners kürzen.

Pfoten trocken halten

Parasiten bevorzugen besonders feuchte und warme Bereiche. Ein hervorragendes Versteck sind daher die Zehenzwischenräume des Hundes. Um eine Ansiedlung von Ungeziefer, aber auch Entzündungen durch eine andauernde Feuchtigkeit zu vermeiden, sollten Sie zudem darauf achten, dass die Pfoten Ihres Haustiers stets trocken sind.

Pfotenballen pflegen

Auch die Pfotenballen des Hundes benötigen eine gründliche Pflege. Nur so bleibt der strapazierte Ballen elastisch und die Oberfläche weich sowie glatt. Geschädigte Ballen, die Risse oder extreme Trockenheit aufweisen, können Sie am besten mit Pfotenbalsam aufpäppeln. Solche Mittel stabilisieren die Schutzbarriere der Haut und erhöhen ihre Widerstandsfähigkeit. Dabei ist jedoch auf natürliche Inhaltsstoffe – im Idealfall in Bio-Qualität – zu achten. Einige Vierbeiner neigen nämlich dazu, aufgetragene Lotionen von den Pfoten zu lecken.

Besonders gut eignen sich fetthaltige Alternativen, wie zum Beispiel Bio-Kokosöl oder Hirschtalg. Pflegeprodukte, die mit weiteren regenerierenden, pflanzlichen Inhaltsstoffen wie der Ringelblume oder Lavendelöl angereichert sind, kommen ebenfalls infrage. Tragen Sie den Balsam auf die betroffenen Hautstellen auf. Dieses bildet eine Schutzschicht um die Ballen.

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Pfotenreiniger

Sobald Unreinheiten wie Schmutz die Hautbarriere durchbrechen, können sich schmerzhafte Entzündungen entwickeln. Um das zu verhindern, kann als zusätzliches Tool ein sogenannter Pfotenreiniger eingesetzt werden. Er hat die Form eines Plastikbechers und ist innen mit Noppen ausgestattet, die, wie eine Bürste, schwer zugängliche Stellen von Schmutz befreien. Die Reinigung funktioniert schnell und einfach. Dafür füllen Sie den Reiniger mit Wasser oder Seifenlauge und der Hund hält seine Pfote hinein. Während einige Modelle den Reinigungsvorgang automatisch durchführen, müssen Sie bei anderen Modellen selbst Hand anlegen – schieben, drehen und kneten.

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Pfotenpflege im Winter

Die kalte Jahreszeit stellt für Hundepfoten eine besondere Herausforderung dar. Der glatte Untergrund erschwert das Gehen und Streumittel greifen die Pfoten an. Um diese auch bei extremen Wetterbedingungen zu schützen und Verletzungen zu vermeiden, teilen Sie den üblichen Spaziergang auf mehrere kleine Runden auf. So können sich die Hundepfoten immer wieder regenerieren. Außerdem sollten Sie nach Möglichkeit auf ungestreute Wege ausweichen, da das Streugut die empfindliche Haut und die Pfotenballen beansprucht. Ist das nicht möglich, reinigen Sie die Pfoten Ihres Vierbeiners nach dem Gassi in einem warmen Wasserbad.

Fremdkörper, Entzündungen, Verletzungen – Was tun?

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Vor allem Naturmaterialien wie Holz, Steine und Dornengewächs stellen ein Verletzungsrisiko dar. Um Verletzungen zu vermeiden, sollten Sie Fremdkörper umgehend entfernen. In der Regel können Sie diese mit einer sterilen Pinzette selbst entfernen, die Pfote anschließend in ein warmes Wasserbad tauchen und ein antiseptisches Wundmittel auftragen.

Bei kleineren Beschwerden benötigen Sie nicht zwingend ein teures Pflegeprodukt oder die Unterstützung durch Fachleute wie den Tierarzt. So können Sie beispielsweise bei Entzündungen auf ein warmes Kernseifenbad zurückgreifen und trockene Ballen mit Kokosöl einreiben.

Anders gestaltet sich das Vorgehen bei Verletzungen. Hat sich Ihr Hund die Pfote verbrannt, kühlen Sie die betroffene Stelle mit einem Kühlpad oder einem kalten, nassen Tuch. Bei Insektenstichen gilt es, den Stachel mit einer sauberen Pinzette zu entfernen und die Pfote eine Weile zu kühlen. Schnittwunden müssen umgehend in lauwarmem Wasser gereinigt, getrocknet und falls nötig mit einem Verband geschützt werden. Dieser sollte anschließend täglich gewechselt werden. Verzichten Sie in diesem Zeitraum auf lange Spaziergänge, um eine schnelle Heilung zu ermöglichen.

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Warum leckt mein Hund sich die Pfote?

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Das Pfotenlecken dient grundsätzlich der Pflege und ist somit nichts Ungewöhnliches. Kommt es allerdings vermehrt vor, kann dies verschiedene Gründe haben. Zum einen können Fremdkörper, Entzündungen oder Verletzungen an der Pfote die Ursache sein. Untersuchen Sie daher regelmäßig die Pfoten Ihres Vierbeiners auf solche. Auch Juckreiz, Schwellung, Insektenstiche und Allergien sind potenzielle Gründe für das häufige Lecken der Pfote. Darüber hinaus kann übermäßiges Lecken auf ein pH-Ungleichgewicht hinweisen. Ein möglicher Grund dafür ist eine Mangelernährung, ausgelöst durch eine falsche Nährstoffkonzentration.

Fazit:

Wir wissen nun, dass Hundepfoten zwar sehr widerstandsfähig, aber auch empfindlich sind. Mit ihnen kann der Vierbeiner seine Körpertemperatur regulieren. Die Pfotenballen schützen zudem Knochen und Gelenke vor zu viel Druck bei Stößen. Damit Hundepfoten aber auch langfristig ihre Aufgabe erfüllen, ist eine ordentliche Pflege das A und O. Dazu gehört es, regelmäßig Krallen wie auch das Fell zu kürzen, die Pfoten grundsätzlich trocken zu halten und die Pfotenballen mit regenerierendem Balsam zu pflegen.

FAQ

Was muss man bei der Pfotenpflege von Hunden beachten?

Zu einer optimalen Pflege von Hundepfoten gehört das regelmäßige Kürzen der Krallen sowie des Pfotenfells (bei Bedarf), das Trockenhalten der Pfoten und die Pflege der Pfotenballen.

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