Sich als Allergiker dennoch den Traum eines Hundes zu erfüllen, funktioniert nicht mit jeder Rasse. Kopfschmerzen, Niesanfälle und tränende Augen weisen auf eine Allergie gegen Tierhaare hin. Doch es gibt gute Nachrichten: Es gibt Hunderassen, die allergikerfreundlich sind. Hypoallergen sind sie nicht, es gibt jedoch bestimmte Rassen, die verträglicher sind als manch andere. Sieben Hunde für Allergiker stellen wir Ihnen hier vor.
Eine kurze Information jedoch vorab: Ob ein Hund allergikerfreundlich ist, unterscheidet sich von Hund zu Hund. Wenn Sie sich also einen Hund anschaffen, schauen Sie sich den individuellen Hund vorab genau an und entscheiden Sie nicht nur nach der Rasse. So bleiben Herrchen und Wunschhund langfristig glücklich.
Hunde für Allergiker im Überblick
- Goldendoodle
- Labradoodle
- Bichon Frisé
- Pudel
- American Hairless Terrier
- Basenji
- Shih Tzu
Goldendoodle
Der Goldendoodle ist ein Mix aus Pudel und Golden Retriever und vereint so die Vorzüge beider Hunderassen. Vom Aussehen erinnert der Goldendoodle auf den ersten Blick an einen Golden Retriever. Der Unterschied: Goldendoodle haben das Fell eines Pudels. Für Allergiker sind das gute Nachrichten. Denn ein Fellwechsel findet nicht statt und auch Haare fallen nur sehr selten aus. Doch die Fellbeschaffenheit kann sich von Goldendoodle zu Goldendoodle unterscheiden – je nachdem, welche Hunderasse sich mehr durchsetzt. Regelmäßiges Bürsten, Zurückschneiden und Waschen des Fells sind nicht nur wichtige Bestandteile der Hundepflege, sondern auch wichtig, um Allergieherde zu minimieren.
Bei guter Pflege haben Sie mit dem Goldendoodle einen harmoniebedürftigen, familienfreundlichen und anhänglichen Gefährten an Ihrer Seite.
Labradoodle
Der Labradoodle erinnert vom Aussehen zunächst ebenfalls an den Goldendoodle. Dieser entsteht jedoch aus der Paarung von Pudel und Labrador. Fellfarben und -beschaffenheit unterscheiden sich ebenfalls von Hund zu Hund. Die familienfreundlichen Hunde sind treue Begleiter und gelten als liebevolle Familienmitglieder. Bei der Anschaffung eines Labradoodles sollten Sie darauf achten, auf eine liebevolle und artgerechte Züchtung zu achten. Züchtungen dieser Rasse sollen bei einer Vielzahl von Züchtern für die Tiere sehr qualvoll sein.
Haben Sie sich für einen glücklichen Hund entschieden, bleibt dieser durchschnittlich bis zu 15 Jahre an Ihrer Seite. Dank ihres treuen Wesens sind sie auch für Anfänger geeignet. Fellwechsel bleiben auch beim Labradoodle aus. Stattdessen benötigt der Vierbeiner alle sechs Wochen eine neue Frisur. Baden steht dagegen nur selten auf dem Verwöhnprogramm. Allergiker sollten stattdessen auf regelmäßiges Bürsten und Kämmen setzen, um das Fell rein zu halten.
Bichon Frisé
Für Allergiker, die mit der Anschaffung eines Hundes liebäugeln, ist der Bichon Frisé eine Überlegung wert. Die kleinen Vierbeiner sind für Anfänger geeignet, kinderlieb, verspielt und in der Regel gesund. Entgegen anderer Hunderassen haben sie nur wenige Schwachstellen, die rassebedingt zu Erkrankungen führen könnten. Großer Bonus: Das Fell des Bichon Frisé ist pflegeleicht. Das lockige Fell fällt nämlich nicht aus. Stattdessen ist der Bichon Frisé auf regelmäßige Rückschnitte angewiesen. Zwischendurch stehen nur noch Bürsten und wöchentliches Waschen auf dem Programm. Dank der regelmäßigen Pflege bleibt das Fell langfristig rein und die Gefahr von Allergien wird stark verringert.
So bleibt mehr Zeit für Aktivitäten. Trotz der kleinen Größe ist der Bichon Frisé aktiv und lauffreudig. Lange Wanderungen, sportliche Unternehmungen und Hundesport sind geliebte Aktivitäten des Bichon Frisé.
Pudel
Ebenso aktiv wie der Bichon Frisé ist der Pudel. Ein allgemeingültiges Hundewissen über Pudel ist unter anderem, dass die Rasse extrem verspielt ist. Vom Apportieren bis hin zum Agility Training: Pudel bewegen sich gerne, lernen schnell neue Kommandos und sind nicht zuletzt aufgrund ihrer gehorsamen Art eine beliebte Rasse für Hundewettkämpfe.
Doch nicht nur ehrgeizige BesitzerInnen profitieren von der Art des Pudels. Auch für Allergiker ist der Pudel eine gute Rasse. Das wollige Fell des Pudels fällt nicht aus. Damit die Unterwolle nicht verfilzt, ist ein regelmäßiges Bürsten wichtig. Rückschnitte sind zudem sinnvoll, um die Körpertemperatur zu regulieren, für mehr Bewegungs- und Sehfreiheit zu sorgen und ein gepflegtes Äußeres beizubehalten.
Großpudel, Toypudel, Zwergpudel und Kleinpudel sind gleichermaßen für Allergiker geeignet. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie sind familienfreundlich und betten sich so in jede Gemeinschaft als neues Familienmitglied ein.
American Hairless Terrier
Haarige Hunderassen stellen für Allergiker immer ein Restrisiko dar. Der American Hairless Terrier ist mit seinem nackten Körper daher für Allergiker besonders geeignet. Dank der verschiedenen Hautfarben, des schimmernden Gewands und verschiedenster Pigmentierungen wirken sie dennoch nicht nackt. Bürsten oder Waschen stehen trotz fehlenden Fells an der Tagesordnung. Denn Fremdstoffe können sich auch in der Haut absetzen. So bleibt der Vierbeiner immer sauber und Allergien lassen sich ausschließen. Der Charakter unterscheidet sich nicht von dem eines behaarten Terriers. Sie sind temperamentvoll, aktiv und sehr verspielt.
Basenji
Sehr feines und kurzes Fell trägt der Basenji. Die Hunderasse wirkt mit ihrem grazilen Körper elegant und überzeugt mit einer schlanken Linie. Für Allergiker ist die Hygiene eines Hundes von hoher Bedeutung. Mit dem Basenji entscheiden Sie sich für einen sehr reinlichen Kameraden. Anders als andere Hunderassen putzen sie sich selbst. Lose Haare sind aus diesem Grund kaum vorhanden und auch die Fellpflege nimmt nur wenig Zeit in Anspruch.
Vom Wesen ist der Basenji ein liebevoller Begleiter. Intelligent durchläuft er das Leben und das mit einem hohen Energielevel. Aufgrund ihrer hohen Agilität und schnellen Lernbereitschaft finden sie auch als Jagdhund Einsatz.
Shih Tzu
Mit seinem langen Fell wirkt der Shih Tzu auf den ersten Blick nicht allergikerfreundlich. Die Felllänge hat jedoch keine Auswirkungen auf potenzielle Allergien. Was Allergien begünstigt, sind die Beschaffenheit des Fells sowie weitere Faktoren, die von Hund zu Hund unterschiedlich sind.
Der aus Tibet stammende Hund kann bis zu 18 Jahre alt werden und sein Fell kann verschiedenste Farben annehmen. Wird sein Fell nicht geschnitten, wächst es weiter und weiter. Ihre Haarpracht muss zudem zurückgeschnitten werden, damit sie die Hunde nicht beim Laufen stört oder in die Augen fällt. Das kann zu Entzündungen von Haut und Augen führen. Mit guter Pflege steigt auch die Bindung zwischen Hund und Herrchen. So sind Sie schon bald beste Freunde und erleben viele spannende Ausflüge gemeinsam als Team.
Fazit
Auch wenn Sie auf Hunde allergisch sind, heißt das nicht, dass Sie in jedem Fall auf die Haltung eines Hundes verzichten müssen. Es gibt viele verschiedene Hunde für Allergiker, aus denen Sie sich einen – frei nach Ihren Vorlieben, Bedürfnissen und Möglichkeiten – aussuchen können. Darf es nun ein warmherziger Doodle oder doch eher ein agiler Basenji sein?
FAQ
Hunde für Allergiker sind unter anderem: Goldendoodle, Labradoodle, Bichon Frisé, Pudel, American Hairless Terrier, Basenji, Shih Tzu