Startseite Hundeernährung Was fressen Hunde? – So füttern Sie Ihren Vierbeiner richtig

Was fressen Hunde? – So füttern Sie Ihren Vierbeiner richtig

Nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei unseren kleinen Fellnasen spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Dabei gibt es auch hier immer mehr Formen der Ernährung. Während einige Hundehalter auf spezielles Hundefutter setzen, das auf die Bedürfnisse von Vierbeinern ausgerichtet ist, füttern andere auch mal rohes Fleisch – auch unter dem Begriff „Barfen” bekannt. Wiederum andere verzichten gänzlich auf Fleisch und ernähren ihren Liebling vegan. Viele Hundebesitzer gehen nämlich davon aus, dass alles, was sie selbst zu sich nehmen, auch für den Hund gut sein muss. Das ist allerdings nicht immer der Fall. So gibt es nicht nur einige Pflanzen, sondern auch bestimmtes Obst, das für Hunde giftig ist, sowie Lebensmittel, die Hunde nicht vertragen und daher zu vermeiden sind. Grundsätzlich sollte der Ernährungsplan gesund und ausgewogen sein. Aber wie ist das zu schaffen? Welche Ernährungsformen gibt es für Hunde und was ist dabei zu berücksichtigen? Ja, was fressen Hunde denn nun? All diesen Fragen widmen wir uns im folgenden Artikel.

Was fressen Hunde? Die Ernährungsformen im Überblick

Ermolaev Alexander

Wie schon erwähnt, gibt es eine Reihe verschiedener Arten der Ernährung bei Hunden, ebenso wie bei uns Menschen. Die drei bekanntesten wie auch häufigsten sind das Fertigfutter, das Barfen und die vegane Ernährung.

Fertigfutter

Ein Großteil der Hundehalter setzt beim Füttern in erster Linie auf Fertigfutter. Dazu zählen sowohl das Trockenfutter als auch das Nassfutter. Wichtig dabei ist allerdings, auf die Qualität des Futters sowie die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe zu achten. Dafür sollten Sie als Hundebesitzer den individuellen Bedarf Ihres Vierbeiners kennen. Denn wie viel Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette Ihr Haustier braucht, hängt mitunter von der Rasse, Größe und vom Alter des Hundes ab. Im Zweifel lassen Sie sich von einem Tierarzt Ihres Vertrauens beraten.

Barfen

Beim Barfen erhält der Hund rohes Fleisch, Innereien wie auch Knochen zu fressen. Oft wird auch noch etwas Gemüse und je nach Bedarf Getreide beigemischt. Aber Achtung bei Getreide: Obwohl es als Energielieferant wertvoll sein kann, können Stärke enthaltende Produkte wie Weizen und Soja Allergien beim Vierbeiner auslösen. Zu empfehlen sind hingegen Hirse, Reis und Kartoffeln. Befürworter des Barfens beziehen sich bei ihrer Argumentation auf die Abstammung des Hundes vom Wolf, der seine Beute bei der Jagd auch mitsamt Muskelfleisch, Knochen und Innereien frisst. Dabei kann sich das Barfen vor allem für Hunde mit Allergien als vorteilhaft erweisen. Einen passenden Ernährungsplan sollten Hundebesitzer allerdings immer in Beratung durch einen Spezialisten auf dem Gebiet erstellen. Außerdem ist auch hier auf die Qualität und die Herkunft von Fleisch, Knochen und Innereien zu achten. Denn splitternde Knochen können leicht Verletzungen im Mund sowie im Magen-Darm-Trakt verursachen. Eine besondere Gefahr geht zum Beispiel von Hühnerknochen aus.

Vegetarische oder vegane Ernährung

Das andere Extrem zum Barfen ist die vegetarische oder sogar vegane Ernährung. Durch das Weglassen von tierischen Produkten – vor allem Fleisch – fehlt es dem Tier an Proteinen, die auf anderem Wege zugeführt werden müssen – bei der vegetarischen Variante beispielsweise durch Eier. Auch veganes Fertigfutter wurde speziell dafür entwickelt, Mangelerscheinungen, die durch diese Ernährungsweise auftreten können, vorzubeugen. Die vegane Ernährung bei Hunden ist zwar höchst umstritten, grundsätzlich spricht aber nichts gegen sie. Allerdings sollten Sie Ihren Vierbeiner regelmäßig beim Tierarzt untersuchen lassen, um einen eventuellen Nährstoffmangel zu verhindern.

Diese Nährstoffe sind bei der Hundeernährung grundlegend

Chendongshan

Genauso wie der Mensch ist auch der Hund ein Allesfresser. Entsprechend ist weder die Verdauung noch der Stoffwechsel eines Hundes ausschließlich auf tierische Nahrung ausgelegt, wie es bei Fleischfressern der Fall ist. Das liegt zum Teil daran, dass sich die Vierbeiner im Laufe der Zeit an die menschlichen Essgewohnheiten angepasst haben. Dennoch spielen Proteine eine grundlegende Rolle und sollten immer die Basis der Ernährung bilden. Darüber hinaus sind aber auch pflanzliche Nährstoffe, ebenso wie essenzielle Fettsäuren aus bestimmten Fetten und Ölen, sehr wichtig. So sind Raps-, Sonnenblumen- oder Fischöl nicht nur stark entzündungshemmend, sondern decken auch den Energiebedarf des Tiers.

Welche Rolle spielt Fleisch in der Ernährung?

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Fleisch spielt nur insofern eine Rolle im Ernährungsplan des Vierbeiners, als dass es einen großen Beitrag zur Proteinzufuhr leistet. Proteine bzw. Eiweiße sollten nämlich die Grundlage eines jeden Ernährungsplans sein. Und Fleisch wie auch tierische Innereien sind nun einmal wichtige Proteinquellen. Schweinefleisch ist eines der Lebensmittel, das nicht besonders gut für Hunde geeignet ist, da es besonders in roher Form – ebenso wie roher Fisch – eine Salmonellenvergiftung verursachen kann. Das kann zu Durchfall und Erbrechen führen. Doch es kommt noch schlimmer: Rohes Schweinefleisch kann nämlich darüber hinaus Parasiten oder aber das Aujeszky-Virus übertragen, das für Hunde tödlich ist.

Welches Obst und Gemüse dürfen Hunde essen?

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Besonders gut eignen sich beispielsweise pektinreiche Gemüsesorten. Diese stabilisieren die Darmflora, während Obst hydrierend wirkt und wasserlösliche Vitamine liefert. Damit spielen sowohl Obst als auch Gemüse eine wichtige – wenn auch untergeordnete – Rolle. Vor dem Füttern sollte das Obst am besten püriert werden, damit der Hund es auch gut verwerten kann. Dafür empfiehlt es sich, auf reifes oder überreifes Obst zurückzugreifen. Darunter zum Beispiel Bananen, Himbeeren, Erdbeeren, Äpfel und Wassermelonen. Aber Achtung: Nicht jedes Obst ist für den Verzehr durch Hunde geeignet!

Was fressen Hunde? Das Fazit

Grundsätzlich gilt es, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten. Beim Hund sieht das aber etwas anders als bei uns Menschen aus, denn sie haben einen erhöhten Bedarf an Proteinen. Wie genau der Ernährungsplan aufgebaut sein muss und wie hoch der Nährstoffbedarf eines Hundes genau ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie der Rasse, der Größe und dem Alter des Vierbeiners ab. Daher empfiehlt es sich, einen auf Hundeernährung spezialisierten Tierarzt zurate zu ziehen und gemeinsam eine Fütterungstabelle zu erstellen, an welcher Sie sich anschließend orientieren können.

FAQ

Kann man Hunde vegan ernähren?

Ja, kann man, solange man auf eine ausreichende Proteinzufuhr achtet! Zudem sollten Sie regelmäßig Rücksprache mit einer/einem Tierärztin/Tierarzt halten.

Ist BARF gut für Hunde?

Ja, Barfen kann gut für Hunde sein, solange Sie darauf verzichten Schweinefleisch, rohen Fisch oder Hühnerknochen zu verfüttern. Am besten besprechen Sie sich mit einer/einem Tierärztin/Tierarzt.

Dürfen Hunde Obst oder Gemüse fressen?

Ja, denn Vitamine sind auch für Hunde von Bedeutung! Allerdings ist nicht jedes Obst/Gemüse für den Verzehr durch Hunde geeignet.

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