Von Goji-Beeren bis hin zu Chia Samen – Superfoods sind in aller Munde. Haben Sie gewusst, dass es auch für Vierbeiner bestimmte Lebensmittel – sogenannte Superfoods – gibt, die zu ihrer Gesundheit und ihrem Wohlbefinden beitragen? So können neben Beeren und Samen auch Kräuter im Napf Ihres Haustiers einiges bewirken. Doch bei der Fütterung gibt es einiges zu beachten, denn bei den meisten Superfoods entfalten die Inhaltsstoffe ihre Wirkung erst durch die Zerkleinerung. Das kann bei Hunden, die in der Regel ihr Futter nur so herunterschlingen, jedoch zum Problem werden. Daher schauen wir uns im Folgenden an, was Superfoods überhaupt sind, welche Superfoods für Hunde Sie kennen sollten und in welcher Form sie sich am besten für Vierbeiner eignen.
Diese 10 Superfoods für Hunde sollten Sie kennen – Ein Überblick
- Leinsamen
- Getrocknete Erbsen
- Heidelbeeren
- Hanf
- Getrocknete Äpfel
- Naturreis
- Lachsöl
- Granatapfelkerne
- Quinoa
- Hirse
Was sind Superfoods eigentlich?
Unter Superfoods verstehen wir Lebensmittel, die zum einen für Sättigung sorgen und zum anderen vorteilhaft für Gesundheit sowie Vitalität sind. Sie enthalten in den meisten Fällen Pflanzenstoffe, Antioxidantien, Mineralien sowie Spurenelemente. Auch wenn viele dabei auf exotische Lebensmittel aus fernen Ländern schwören, müssen Superfoods nicht immer von weit herkommen. Tatsächlich gibt es auch wertvolle Lebensmittel, die wir auf dem Wochenmarkt finden, darunter regionale Gemüse und Früchte.
Leinsamen
Auch, wenn sie nicht mit der Popularität der Chia-Samen mithalten können, bringen Leinsamen eine Reihe von Vorteilen mit sich. Sie sind voll von Ballaststoffen, Eiweiß und enthalten zudem viele Omega-3-Fettsäuren sowie Kalzium. Darüber hinaus schützen die Schleimstoffe, die in den Samen enthalten sind, den Magen-Darm-Trakt. Dieser ist besonders bei Hunden sehr empfindlich. Dabei gibt es drei verschiedene Varianten der Zubereitung. Zum einen können Sie die Samen entweder in Wasser quellen lassen oder schroten und unter das Futter mixen. Eine andere Variante ist die Verwendung von Leinöl, das Sie selbst zubereiten oder fertig kaufen können.
Getrocknete Erbsen
Weiter eignen sich auch Erbsen als Superfood für Hunde, denn auch hier ist ein hoher Eiweiß- wie auch Ballaststoffgehalt gegeben. Weiter enthalten sind Vitamine wie Vitamin B und Spurenelemente wie Magnesium, Eisen, Kalium und Zink. Füttern Sie Ihrem Haustier Erbsen in getrockneter Form, ist das Lebensmittel sogar noch reicher an Proteinen.
Heidelbeeren
Heidelbeeren enthalten Spurenelemente wie Zink und Selen sowie Vitamine, darunter Vitamin A, C und E. Damit sind die Beeren wahre Superfoods: Sie regen nicht nur den Stoffwechsel an, sondern fördern auch die Abwehrkräfte. Des Weiteren schützen Heidelbeeren die Körperzellen des Vierbeiners vor schädlichen Einflüssen und helfen bei Entzündungen. Die enthaltenen Antioxidantien schützen den Körper zudem vor freien Radikalen. Auch Heidelbeeren können Sie in verschiedener Form füttern, darunter zerdrückt, püriert oder getrocknet, was vor allem bei Durchfall hilft. Es spielt nur eine kleinere Rolle, ob die Frucht aus der Tiefkühltruhe stammt oder frisch ist. Im Trockenfutter kann sie eine gute Ergänzung sein. Sie sollte aber sparsam eingesetzt werden, da sie viel Fruchtzucker enthält. So sollten kleine Hunde nicht mehr als drei bis vier Beeren pro Tag bekommen, größere nicht mehr als zehn. Denn zu viele Beeren können zu Magen-Darm-Problemen führen.
Hanf
Hunde benötigen grundsätzlich mehr Proteine als wir Menschen. Entsprechend stellt Hanf eine gute Versorgungsquelle dar. Hanf enthält nämlich nicht nur viel Eiweiß, sondern auch Spurenelemente wie Magnesium und Kalium. Damit stärkt das Superfood das Immunsystem und unterstützt zudem den Stoffwechsel der Hunde. Hanf können Sie in zerkleinerter oder pürierter Form füttern oder als Hanfmehl oder Hanföl zum Futter geben. Achten Sie aber darauf, die Hanfsamen nicht einfach unbehandelt, sondern immer erst zubereitet zum Futter zu geben und darunter zu mischen. Denn nur so kann der Vierbeiner die Inhaltsstoffe richtig aufspalten und verdauen.
Getrocknete Äpfel
An apple a day keeps the doctor away. So oder so ähnlich verhält es sich tatsächlich bei Hunden. Denn auch getrocknete Äpfel zählen zu den Superfoods für Hunde. Getrocknete Äpfel enthalten nicht nur Vitamine – vor allem Vitamin C und Vitamin B – sondern auch Ballaststoffe und unterstützen so die Darmtätigkeit. Weiterhin sind in Äpfeln wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente zu finden. Schon ein kleines Stück roher Apfel reicht als Snack aus. Noch besser verfüttern Sie die Frucht in püriertem Zustand, denn auf diese Weise sind die Nährstoffe noch einfacher verwertbar.
Naturreis
Reis lässt sich nicht nur von uns Menschen verzehren. Auch für Hunde kann Reis als Nahrungsquelle dienen. Verfüttert werden sollte aber lieber Naturreis. Denn im Vergleich zu weißem Reis enthält Naturreis mehr Vitamine, Mineralstoffe sowie ungesättigte Fettsäuren. Dadurch dauert die Verdauung länger und der Naturreis hält entsprechend länger satt.
Lachsöl
Aus Lachsfleisch kann Öl gewonnen werden. In diesem sind wertvolle Fettsäuren, darunter Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, enthalten. Diese unterstützen die Gesundheit von Haut und Fell, welches nicht nur dichter wird, sondern auch weniger ausfällt. Die gesunden Fette wirken sich außerdem positiv auf das Immunsystem aus.
Granatapfelkerne
Anders als die Kerne einiger anderer Obstsorten enthalten die Kerne des Granatapfels keine Blausäure. Dadurch können sie in kleinen Mengen ohne Weiteres an Hunde gefüttert werden. Am besten lösen Sie die Kerne heraus, denn das weiße Fruchtfleisch sowie die feste Schale sind nur schwer bekömmlich. Die Kerne mischen Sie anschließend ganz einfach unter das Nassfutter. Zudem eignet sich auch der Saft der Granatapfelkerne für Vierbeiner – egal, ob selbst gepresst oder gekauft.
Quinoa
Auch, wenn das viele denken: Quinoa ist kein Getreide. Es gehört stattdessen zu den sogenannten Fuchsschwanzgewächsen und ist entsprechend mit dem Spinat verwandt. Quinoa stammt aus Südamerika und liefert alle neun essenziellen Aminosäuren – also auch Aminosäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Weiterhin sind Eiweiße und wertvolle Mineralstoffe in ihm enthalten.
Hirse
Neben Mineralstoffen und Spurenelementen findet man in Hirse auch einen hohen Gehalt an Kieselsäure. Diese unterstützt die Haut sowie das Fell. Das enthaltene Eisen ist für den Sauerstofftransport im Blut und auch für die Zellneubildung wichtig. Damit ist auch die gute alte Hirse ein wahres Superfood.
Fazit:
Wie Sie sehen, gibt es nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde verschiedene Superfoods. Denn einige Lebensmittel haben eine besonders positive Wirkung für unsere Vierbeiner. Legen Sie Wert auf eine gesunde Hundeernährung, füttern Sie Ihrem Haustier hin und wieder ein paar Superfoods und sorgen Sie so für mehr Vitalität und eine gute Gesundheit Ihres Hundes.
FAQs
Zu den Superfoods für Hunde zählen: Leinsamen, getrocknete Erbsen, Heidelbeeren, Hanf, getrocknete Äpfel, Naturreis, Lachsöl, Granatapfelkerne, Quinoa und Hirse.