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Wie alt werden Hunde? 

Mit der Anschaffung eines Hundes geht viel Verantwortung einher. Für mehrere Jahre sind die Vierbeiner Teil der Familie und benötigen sowohl sozial, finanziell als auch in der Pflege Unterstützung von Frauchen und Herrchen. Im Durchschnitt erreichen Hunde ein Lebensalter zwischen 10 und 13 Jahren. Verschiedene Faktoren haben jedoch Auswirkungen auf das tatsächliche Lebensalter eines Haustieres. So können Hunde in seltenen Fällen 30 Jahre alt werden. Ausgeprägtes Hundewissen hilft Ihnen dabei, Ihren Vierbeiner jung zu halten. 

Wie Hunde alt werden: Faktoren, von denen ein langes Hundeleben abhängt 

Wie lange Hunde tatsächlich leben, hängt von ihrer Ernährung, Bewegung, Pflege und Rasse ab. Es sind somit eine Vielzahl von Faktoren, die Auswirkungen auf den Lebensabend Ihres Vierbeiners haben. 

Ernährung 

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Eine gute Hundeernährung ist entscheidend, damit die Vierbeiner über das gesamte Leben ausreichend Nährstoffe und Mineralien zu sich nehmen, die lebenswichtige Funktionen des Körpers unterstützen. Je nach Rasse unterscheidet sich der empfohlene Ernährungsplan. So gibt es Hundefutter für Dackel, Terrier oder Schäferhunde. Sie unterscheiden sich in der Zusammensetzung. Doch nicht nur die Rasse hat Auswirkungen auf die optimale Ernährung: Auch das Alter des Hundes ist entscheidend. Welpen benötigen anderes Futter als ausgewachsene Hunde. 

Manche Hunde müssen sogar auf Diät gesetzt werden. Denn Übergewicht hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit und so auch auf das zu erreichende Lebensalter. Den Vierbeiner auf Normalgewicht zu halten, gelingt mit Ernährung und viel Bewegung. 

Welche Auswirkungen das Gewicht eines Hundes hat, zeigt die folgende Übersicht: Während kleine Hunderassen, die nicht mehr als 15 Kilogramm auf die Waage bringen, bis zu 15 Jahre alt werden, erreichen Hunde bis zu 40 Kilogramm nur 10 bis 13 Jahre. Große Hunde, die über 40 Kilogramm wiegen, leben durchschnittlich zwischen 8 und 12 Jahren.

Bewegung

EIn Hund, der springt, um ein Frisbee zu fangen.
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Hunde benötigen ausreichend Bewegung. Mindestens dreimal täglich sollten die Vierbeiner Auslauf bekommen. Je nach Rasse und Alter unterscheiden sich die Touren, die für eine gute Aktivität ausreichen. Während Sie mit Welpen nur rund 30 Minuten am Stück spazieren gehen sollten, können Hunde ab einem Alter von neun Monaten bereits 45 Minuten am Stück Gassi gehen. Anders sieht es bei älteren Hunden aus. Mit ihnen sollten Sie besser kürzere Runden drehen und dafür öfter am Tag vor die Tür gehen. Stehen die Hunde fest im Leben, können Gassirunden bei gutem Training auch mehrere Stunden dauern. Wie viel Auslauf ein Hund benötigt, zeigt dieser in seinem Verhalten. 

Ist Ihr Gefährte nach dem Gassigehen noch immer aktiv und fordert Bewegung ein, sollte die nächste Runde länger ausfallen. 

Nicht immer ist ausreichend Zeit für ausgiebige Spaziergänge vorhanden. Schwimmen, Agility Training oder fordernde Spiele sind kurzweiliger und powern die Vierbeiner aus. Doch auch hier gilt: Hunde müssen ihre Kondition erst antrainieren. Steigern Sie den Hundesport also moderat, um die Muskeln und Gelenke nicht zu überlasten.

Pflege

Ein Hund in der Badewanne
Jaromir Chalabala

Eine liebevolle Pflege benötigen Hunde ihr gesamtes Leben lang. Die Fellpflege zählt dazu. Je nach Fellart müssen Frauchen und Herrchen das Fell regelmäßig bürsten, waschen, schneiden oder scheren. Denn nur mit guter Fellpflege bleiben Hunde auch gesund. Andernfalls würden sich Viren, Bakterien und Kleintiere im Fell festsetzen. Außerdem könnte das Fell sich auch verfilzen, was wiederum zu Entzündungen und allergischen Reaktionen der Haut führen könnte. 

Im Alter werden Hunde zudem schwächer und benötigen bei mehr Dingen Unterstützung. Zähneputzen könnte plötzlich zu den Aufgaben der Hundebesitzer zählen. Es ist zudem nicht selten, dass Hunde irgendwann ihre Krallen nicht mehr abwetzen. Hier müssen Sie selbst mit der Schere Hand anlegen. Doch Vorsicht: in den Krallen verlaufen auch viele Blutgefäße und Nerven. Im Zweifel sollten Sie einem Profi die Maniküre Ihres Vierbeiners überlassen. 

Krankheiten können Hunde genauso ereilen wie uns Menschen. Eine gute Immunabwehr, Fürsorge im Krankenfall und regelmäßige Check-Ups beim Arzt senken die Gesundheitsrisiken.

Rasse

Hunde verschiedener Rassen
Judita Kreizaite

Um Gesundheitsrisiken von Beginn an zu kennen, empfiehlt sich ein Blick auf die Rasse. Manche Hunde haben häufig Probleme mit ihren Augen, andere mit Allergien und Dritte mit den Knien. Wenn Sie die Schwachstellen der jeweiligen Rasse kennen, können Sie die Alltagsroutine präventiv ausrichten, um solche Krankheiten im besten Fall abzuwenden. 

Wie Sie in diesem Artikel bereits gelernt haben, hat auch schon die Größe eines Hundes in Verbindung mit dem Gewicht Auswirkungen auf das zu erreichende Alter. Doch auch zwischen den einzelnen Rassen gibt es gravierende Unterschiede. Unter anderem kann die Züchtung zu einem früheren oder späteren Tod führen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen anhand einiger Beispiele, wie die Altersunterschiede zwischen den Rassen ausfallen:

  • Beagles werden zwischen 12 und 15 Jahre alt.
  • Der Deutsche Schäferhund erreicht im Mittel ein Lebensalter von 10 bis 12 Jahren. 
  • Rottweiler sind 8 bis 10 Jahre an unserer Seite.
  • Zwergschnauzer sind bis zu 16 Jahre treue Gefährten des Menschen.
  • Der Riesenschnauzer bleibt uns hingegen nur 10 bis 12 Jahre treu.
  • Der irische Wolfshund erreicht im Mittel seinen Lebensabend im Alter von 7 bis 9. 

Hundealter in Menschenjahren berechnen: So funktioniert es 

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Wussten Sie, dass sich Hunde durchschnittlich in ihrem 10. Lebensmonat in der Pubertät befinden? In dieser Zeit versuchen sie nochmal ihre Grenzen zu testen und werden erwachsen. Betrachten wir das Alter eines Hundes in Menschenjahren, fällt auf, dass wir hierfür zwei Komponenten benötigen: das tatsächliche Alter und das Gewicht. 

Kleinrassige Hunde, die bis zu 15 Kilogramm wiegen, sind im Alter von sechs Monaten bereits 15 Menschenjahre alt. Zwei Jahre nach der Geburt sind sie bereits 28 Jahre alt. Nach 20 Jahren würden sie ein Alter von 100 Jahren erreichen. Sagen wir also, wenn kleine Hunde durchschnittlich 15 Jahre alt werden, wäre er einem 80-jährigen Menschen gleichzusetzen.

Mittlere Hunde, die bis zu 45 Kilogramm wiegen, wären nach 6 Monaten ca. 10 Menschenjahre alt. Zwei Jahre nach der Geburt sind sie jedoch bereits 27 und somit nur etwas jünger als die kleinen Gefährten. Im weiteren Altersverlauf überholen sie die kleinen Tiere aber. Ein Menschenalter von 100 Jahren würden sie bereits mit 15 erreichen. Im Durchschnitt sterben sie mit 13 Jahren, was einem Menschenalter von 90 Jahren entspricht.

Und große Rassen? Sie werden in der Regel nicht älter als 10. In diesem Alter sind sie bereits 94, ein Jahr später 100. Mit sechs Monaten sind sie zarte 8 Jahre, nach zwei Jahren bereits 22. 

Fazit

Hund und Mensch können die gemeinsame Lebenszeit verlängern, indem sie sich als gutes Team beweisen. Ernähren Sie Ihren Hund ausgewogen, schenken ihm Fürsorge und treiben Sie ausreichend Sport miteinander, stehen die Chancen Ihres Vierbeiners, ein hohes Alter zu erreichen, gut. Mit etwas Wissen über Ihren Hund können Sie sein Leben unter Umständen verlängern und damit auch sich selbst länger eine Freude bereiten.

FAQ

Was kann ich dafür tun, dass mein Hund alt wird?

Ein Hund sollte gesunde und auf ihn angepasste Nahrung erhalten, sich ausreichend bewegen und seinen Ansprüchen entsprechend gepflegt werden. Auch die Hunderasse hat Auswirkung auf das Alter und die gesundheitliche Vorbelastung eines Hundes.

Hängt die Größe eines Hundes mit seinem Alter zusammen?

Ja, während kleine Hunde am ältesten werden, nimmt mit der Größe des Hundes auch das Alter ab. Große Hunde werden üblicherweise nicht mehr älter als 10 Jahre. Kleine Hunde werden durchschnittlich 15 Jahre alt.

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