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Hunde, die nicht haaren: 10 allergikerfreundliche & reine Hunderassen

Auch Menschen mit Allergien können Hunde halten. Dieses Hundewissen beginnt bei der Fellpflege. Denn Hunde, die nicht haaren oder zumindest sehr wenig haaren, sorgen für weniger allergische Symptome bei Hundeallergikern als Hunde deren Fellwechsel sich von allein vollzieht. Wenig haarende Hunde zeichnen sich durch drahtiges oder gewelltes Fell aus. Statt Haare zu verlieren, müssen sie getrimmt werden und genau das kommt einem allergischen Besitzer zu Gute. Für Allergiker und Personen, die hygienische und haarfreie Wohnverhältnisse bevorzugen, sind folgende zehn Hunderassen eine gute Wahl. 

Eine kurze Übersicht der Hunde, die nicht haaren

  1. Shih-Tzu: regelmäßiges Kämmen, Haareschneiden sowie Fellpflege
  2. Wasserhund: regelmäßiges Scheren je nach Frisur, kein Kämmen, nur Lockern der Schnüre im Fell
  3. Malteser: regelmäßiger Haarschnitt und Fellpflege, Kämmen nach jedem Spaziergang
  4. Havaneser: gründliche Fellpflege, regelmäßiges Bürsten, Zuschnitt des Fells bei Bedarf
  5. Alle Pudelarten: regelmäßiges Scheren und Wäsche, kein Bürsten
  6. Bichon Frisé: kein Trimmen, regelmäßige Fellpflege und Bürsten
  7. Goldendoodle: einmal wöchentliches Bürsten, regelmäßiger Haarschnitt
  8. Cairn Terrier: regelmäßiges Trimmen, Entfernung abgestorbenen Haares
  9. Yorkshire Terrier: regelmäßiges Bürsten und Waschen, Haareschneiden je nach Frisur
  10. Basenji: regelmäßiges Ausbürsten und Waschen

1. Shih-Tzu

Der Shi-Tzu mit Frisur: Ein Hund, der nicht haart
chaoss

Vom Shih Tzu erwarten wir auf den ersten Blick nicht, dass er kaum haart. Die lange Mähne ist üppig und geht über den Körper hinaus. Die Löwenmähne muss regelmäßig geschnitten werden, andernfalls würden die Haare ihm über die Augen wachsen. Nicht selten tragen Shih Tzus daher einen flotten Zopf, den das Herrchen als kurzfristige Lösung vor dem nächsten Friseurbesuch frisiert. Bei der Fellpflege sei darauf zu achten, dass das Haar regelmäßig gekämmt wird. Ansonsten würde das Fell schnell verfilzen, was wiederum zu Entzündungen führen könnte. Um den Shih Tzu vor Krankheiten zu schützen, ist eine regelmäßige Fellpflege ebenfalls wichtig, da sich Kleintiere und Parasiten im Fell schnell verfangen können. 

2. Wasserhund

Der Wasserhund: ein Hund, der nicht haart
Daz Stock

Alle Arten des Wasserhundes gehört zu der Kategorie der Hunde, die nicht haaren. Ihre Fellstruktur erinnert auf den ersten Blick an Schafswolle. Das wollige Fell würde ohne regelmäßiges Scheren immer weiter wachsen. Aus diesem Grund ist der Wasserhund eine beliebte Rasse unter denen, die nicht wollen, dass ihre Vierbeiner Fell verlieren. Doch mit einem nicht haarenden Hund geht auch eine Verantwortung einher. Während der Shih Tzu regelmäßig gekämmt wird, darf der Wasserhund niemals gekämmt werden. Stattdessen ist es wichtig, dass die Schnüre, die sich in langem Fell bilden, aufgelockert werden. Andernfalls würden sie verfilzen und die Luft könnte nicht mehr zirkulieren. Das Scheren der Mähne ist mindestens einmal im Jahr angeraten. Da ein Fellwechsel niemals stattfindet, empfiehlt sich jedoch ein regelmäßiges Scheren je nach Frisur des Hundes. 

3. Malteser

Ein Malteser: ein Hund, der nicht haart
Kimrawicz

Das schneeweiße Fell charakterisiert diesen kurzbeinigen Vierbeiner, der Teil Ihrer Familie werden könnte. Das glatte Fell wird regelmäßig zurückgeschnitten und benötigt eine kontinuierliche Pflege. Außerdem steht wöchentlich ein Bad auf dem Pflegeprogramm. Zusätzlich ist das Kämmen nach jedem Spaziergang obligatorisch. Denn auch hier besteht die Gefahr, dass das Haar verfilzen könnte. Hautpilz und Entzündungen könnten neben Parasiten die Folge sein. Wer das Haar der Hunde jedoch sorgfältig pflegt, kann die glänzende und glatte Mähne täglich bewundern. Ein besonderes Augenmerk sollte zudem darauf liegen, dass die Augenpartie stets freigehalten wird. Haare vor dem Auge würden nicht nur die Sicht des Weggefährten einschränken, sondern auch das Entstehen von Entzündungen und Reizungen begünstigen. 

4. Havaneser

Zwei Havaneser: Hunde, die nicht haaren
Peter Mayer 67

Das Fell des Havanesers verändert sich mit voranschreitendem Alter. Die Fellpflege nimmt einen hohen Zeitfaktor in der Hundepflege ein. Havaneser neigen dazu, empfindlich zu sein und benötigen so eine sehr gründliche Fellpflege. Insbesondere die Ohrenpartie ist täglich zu pflegen und die Haare so zurückzuschneiden, dass sie nicht in das Ohr eindringen. Verdecken die Haare die Ohren zu stark, kann dies Ohrenentzündungen begünstigen, da die Haare die Sauerstoffzufuhr der Ohren einschränken. Darüber hinaus neigt das Fell der Havaneser dazu zu verfilzen. Regelmäßiges Bürsten ist wie auch bei den anderen Rassen wichtig. 

Haare verlieren Havaneser ausgesprochen selten und deshalb eignen sich so als Hunderasse für Allergiker. Dennoch: Allergien gehen nicht von den Haaren aus. Es ist daher nicht nur wichtig, auf die Rasse und Fellbeschaffenheit der Vierbeiner zu achten, sondern auch den Hund individuell zu betrachten. Ein Havaneser kann allergikerfreundlicher als ein anderer sein. 

5. Zwerg- bis Königspudel

Zwei Pudel: Hunde, die nicht haaren
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Von Zwergpudel bis Königspudel: Pudel kennzeichnen sich durch ihr wolliges Fellkleid. Damit das Unterfell nicht verfilzt ist eine regelmäßige Pflege notwendig. Wie Wasserhunde werden Pudel nicht gebürstet. Stattdessen ist der Pudel immer dann zu scheren, wenn die Frisur nicht mehr stimmig ist, das Fell zu lang gewachsen ist oder es verstärkt zum Verfilzen neigt. Sollten Sie den Pudel doch einmal bürsten, müssen Sie ihn gegen den Strich bürsten. Neben dem Scheren ist auch eine regelmäßige Wäsche des Fellkleides notwendig. 

6. Bichon Frisé

Ein Bichon Frisé: ein Hund, der nicht haart
OlgaOvcharenko

Der Bichon Frisé wirkt je nach Frisur wie eine laufende Wolke. Die Hunderasse stammt aus Frankreich sowie Belgien und zählt zu den kleinen Hunderassen in Schoßgröße. Das weiße Fell der Hunderasse ist das Alleinstellungsmerkmal der Rasse. Ein Fellwechsel findet bei dieser Rasse nicht statt und auch ein Trimmen ist nicht notwendig. Allerdings benötigt das lockige Haar eine regelmäßige Pflege. Trotz des lockigen Fells sollten Tierbesitzer hier zur Bürste greifen. Das Bürsten schützt vor dem Verfilzen der Haare und reinigt sie von Schmutz und Umwelteinflüssen.

7. Goldendoodle

Der Goldendoodle: Ein Hund, der nicht haart
everydoghasastory

Der Goldendoodle ist eine Kreuzung aus Golden Retriever und Pudel. Die Mischlinge sehen äußerlich wie ein Golden Retriever aus. Der Unterschied: Das Fell ist nicht glatt, sondern gewellt. Das macht sie zu einer geeigneten Rasse für alle, die einen Hund bevorzugen, der nicht haart und gleichzeitig sehr familienfreundlich ist. Auch hier findet kein Fellwechsel statt. Einmal wöchentlich bürsten Besitzer das Fell und schneiden es in regelmäßigen Abständen zurück. Hier gilt es ebenfalls zu beachten, dass die Augen- und Ohrenpartien stets freigehalten werden, um Entzündungsherde zu minimieren. Auch die Krallen sollten gut gepflegt sein. Verfilzt hier das Fell, könnte das Laufen den Hunden Schmerzen bereiten.

8. Cairn Terrier

Cairn Terrier: Ein Hund, der nicht haart
Marina Plevako

Terrier gehören zu den Hunden, die nicht haaren und sind bekannt dafür, dass sie wenig bis gar kein Fell verlieren. Der Haarverlust ist abhängig von der Rasse. Der Cairn Terrier gilt als pflegeleicht und verliert kaum Haare. Pflegeaufwand für die Fellpflege besteht dennoch. Das Fell von Cairn Terriern wird regelmäßig getrimmt. Darüber hinaus ist es wichtig, dass abgestorbenes Haar entfernt wird. Dies gelingt am besten durch leichtes Ziehen oder Verwendung einer Pinzette. Hier sollten jedoch besser Hundefriseure Hand anlegen. So verhindern Sie, dass Sie Ihrem Vierbeiner ungewollt Schmerzen zufügen. Regelmäßiges Trimmen verhindert zudem Hautkrankheiten, die durch unhygienisches und verfilztes Fell auftreten könnte.

9. Yorkshire Terrier

Yorkshire Terrier: ein Hund mit einer 
menschenähnlichen Haarstruktur
Medenka Nera

Eine weitere Terrierrasse, die wenig haart sind Yorkshire Terrier. Bürsten, Kämmen und Waschen sind Aufgaben in der Fellpflege, die mit diesem Vierbeiner einhergehen. Ein typisches Fell besitzt der Yorkshire Terrier im Grunde nicht. Vielmehr sind es Haare wie die von uns Menschen. Der Yorkshire Terrier verliert somit auch hin und wieder Haare, jedoch nicht in dem Ausmaß, wie es andere Hunderassen tun. Das Schöne: Die Haare des Yorkshire Terriers lassen sich wie das Menschenhaar wunderbar frisieren. So können Sie Ihren Vierbeiner immer in einem neuen Look frisieren und so für Abwechslung sorgen. Für glänzendes Haar ist eine regelmäßige Haarwäsche unbedingt nötig. 

10. Basenji 

Der Basenji: Ein Hund, der wenig haart
Serova_Ekaterina

Basenjis sind hoch gewachsen, überzeugen mit einem aufrechten Gang und wirken mit ihrem feinen Fell geradezu höflich. Der elegante Körperbau wird durch das dicht anliegende Fell hervorgehoben. Das Fell kann dabei sowohl bräunliche, beige als auch schwarz-weiße Farbgebungen annehmen. Anders als die anderen vorgestellten Hunderassen ist die Fellpflege eines Basenjis sehr leicht. Das Fell sollte regelmäßig gebürstet und gewaschen werden. Trimmen ist jedoch nicht notwendig, da der Basenji Fell verliert, allerdings nur sehr wenig. Meist lässt es sich direkt mit dem Ausbürsten entfernen, wodurch kaum Hundehaare in der Wohnung vorzufinden sind. 

Fazit

Auch wenn sich die Allergene an Hunden niemals komplett vermeiden lassen, lassen sich die eigenen Symptome dennoch minimieren, indem man sich Hunde, die nicht haaren, nach Hause holt. Es gibt große oder auch kleine Hunde, die wenig haaren. Manche von ihnen müssen getrimmt, aber nicht gebürstet werden, das Fell anderer Rassen muss wiederum nicht geschnitten, aber regelmäßig gebürstet werden. Einige dieser Rassen müssen darüber hinaus des Öfteren gewaschen werden und auch auf Augen sowie Ohren der Vierbeiner muss geachtet werden.

Aber eins ist sicher: mit etwas Wissen über die einzelnen Hunderassen finden Sie den für sich und Ihre Bedürfnisse geeigneten Hund!

FAQ

Welche allergikerfreundlichen Hunderassen gibt es?

Es gibt mitunter folgende Rassen, die für Allergiker geeignet sind: Shih-Tzu, Wasserhund, Malteser, Havaneser, alle Pudelarten, Bichon Frisé, Goldendoodle, Cairn Terrier, Yorkshire Terrier und Basenji.

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