Nicht nur wir Menschen brauchen jeden Tag ein gewisses Maß an Ruhe. Damit Ihr Vierbeiner tagsüber ausgelassen und fröhlich toben kann, benötigt auch er ausreichend Ruhezeiten, in denen er sich regenerieren und neue Kraft sammeln kann. Doch reichen Hunden wie uns Menschen 8 Stunden Schlaf? Wie viel Erholung brauchen Hunde und was sollten Sie als HalterIn beachten? In diesem Beitrag gehen wir darauf ein, wie viel Schlaf Hunde brauchen.
Wie viel Schlaf brauchen Hunde? Tipps für einen erholsamen Schlaf Ihres Vierbeiners im Überblick
- Den Hund an einen festen Tagesrhythmus gewöhnen
- Schlafplatz und Spielzeug trennen
- Keine aufregenden Spiele vor der Schlafenszeit
- Schlafplatz in einer ruhigen, dunklen Ecke, aber nicht abseits platzieren
- Den Hund in seinem Schlafverhalten bestätigen und beste Bedingungen zum Schlafen schaffen
- Den Hund tagsüber ausreichend – sowohl körperlich als auch geistig – auslasten, aber nicht stressen
Was passiert, wenn der Hund zu wenig Schlaf bekommt?
Guter Schlaf ist grundlegend für die Erholung der Fellnasen. Dabei gibt es drei verschiedene Arten von Schlaf: Dösen, Ausruhen und Tiefschlaf. Der Tiefschlaf macht nämlich nur einen Teil des Ruhebedürfnisses aus. Dazu aber gleich mehr.
Gutes Schlafen funktioniert nicht immer von allein. Einige Hunde benötigen Unterstützung dabei, sich die Auszeiten zu nehmen, die ihr Körper braucht. Sie wurden so trainiert, uns stets zur Verfügung zu stehen und haben Angst, etwas Wichtiges zu verpassen. Daher kommt der Schlaf und das Ausruhen oftmals zu kurz.
Schlafmangel kann ernste Folgen für die Gesundheit Ihres Vierbeiners haben und führt nicht nur zu Überdrehtheit und Reizbarkeit, sondern auch zur Abnahme der Konzentration sowie motorischer Fähigkeiten. Darüber hinaus sind Vierbeiner mit Schlafmangel anfälliger für Krankheiten, was schwere, oft chronische Erkrankungen zur Folge haben kann.
Welche Arten von Schlaf gibt es?
Wie schon gesagt, unterscheidet man den Schlaf von Vierbeinern grundsätzlich in Dösen, Ausruhen und Tiefschlaf. Das Dösen mag den Anschein machen, dass der Hund schläft. Seine Augen sind geschlossen und er liegt ruhig da. Doch tatsächlich döst er nur vor sich hin und hat seine Umgebung weiterhin genau im Blick – zwar nicht mit den Augen, aber mit Ohren und Nase.
Auch beim Ausruhen können die Augen des Haustiers geschlossen sein – das ist allerdings nicht immer der Fall. Die Vierbeiner liegen dabei entspannt da oder kuscheln sich auf das Sofa. Das wird häufig mit Langeweile verwechselt und als Aufforderung gesehen, ihn zum Spielen zu animieren. Das sollten Sie allerdings vermeiden. Denn auch das Ausruhen gehört zur Regeneration, wobei der Hund nicht gestört werden sollte.
Während des Tiefschlafs hingegen kann sich der Körper am besten regenerieren. Dabei verarbeitet der Hund das Erlebte des Tages. Wie ruhig der Tiefschlaf ist, hängt davon ab, wie anstrengend und aufregend sein Tag war.
Wie viele Stunden Schlaf braucht der Hund nun?
Während erwachsene Hunde zwischen 15 und 20 Stunden Ruhe am Tag benötigen, können es bei Welpen sowie alten oder kranken Hunden sogar 20 bis 22 Stunden – also ein Großteil des Tages – sein. Diese Dauer schließt alle Ruhepausen des Hundes mit ein – das heißt sowohl Tiefschlaf als auch das Ausruhen und Dösen.
Im Vergleich zu uns Menschen, die in der Regel mit rund 8 Stunden Schlaf am Tag auskommen, ist das deutlich mehr. Hunde verteilen ihren Schlaf in verschiedenen Phasen über den ganzen Tag. Dabei passen die meisten Vierbeiner ihren Schlafrhythmus an den ihres Besitzers an. So schlafen auch Hunde größtenteils sieben bis neun Stunden in der Nacht.
Sollten Sie Veränderungen im Schlaf- bzw. Ruhebedürfnis Ihrer Fellnase bemerken, ist das nicht unbedingt ein Grund zur Sorge. Denn es gibt mehrere Einflüsse, die dafür sorgen, dass der Hund mehr Schlaf benötigt als gewöhnlich. Dazu gehört nicht nur die körperliche Verausgabung, sondern auch das zunehmende Alter. Sofern der Hund ansonsten gesund wirkt, können Sie mit dem gesteigerten Schlafbedürfnis ganz entspannt umgehen.
Was Sie als Halter für Ihr Haustier tun können
Wie bereits erwähnt, benötigen viele Hunde Unterstützung, um ihren Bedarf an Ruhe und Schlaf zu decken. Das gilt besonders für Welpen, die erst lernen müssen, wann es an der Zeit ist zu schlafen. Das kann sogar heißen, dass Sie sich am Anfang mit Ihrem Liebling gemeinsam hinlegen müssen, um ihn daran zu gewöhnen.
Außerdem kann die Trennung von Schlafplatz und Spielzeug hilfreich sein. Das entspricht in etwa der Trennung von Arbeits- und Schlafplatz bei uns Menschen. So wird Aktivität von Ruhe getrennt und der Hund verbindet seinen Schlafplatz automatisch mit Erholung. Achten Sie dabei zudem darauf, vor der Schlafenszeit keine aufregenden Spiele mehr zu spielen.
Auch die Platzierung des Schlafplatzes in einer ruhigen, dunklen Ecke kann den Hund beim Schlafen unterstützen. Wichtig dabei ist allerdings, dass sich der Vierbeiner nicht vom Rest der Familie ausgeschlossen fühlen sollte – er hat nämlich gerne alles im Blick. Gleichzeitig mag es er für ein Gefühl von Sicherheit mit dem Rücken zur Wand zu liegen.
Bestätigen Sie Ihren Hund in seinem Verhalten. Wenn er sich selbständig auf seinen Schlafplatz zurückzieht, sorgen Sie dafür, dass er nicht von Faktoren wie Licht oder Lärm gestört und damit vom Schlafen abgehalten wird. Darüber hinaus ist ein möglichst gleichbleibender Rhythmus von Vorteil. Bestimmte Zeiten zum Spielen, Fressen und Ausruhen geben ihm Sicherheit. Und das wirkt sich wiederum positiv auf sein Schlafverhalten aus.
Zu guter Letzt sollten Sie darauf achten, Ihren Hund bereits tagsüber sowohl geistig als auch körperlich genug auszulasten, aber möglichst keinem Stress auszusetzen.
Fazit:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hunde mit rund 15 bis 20 Stunden ein deutlich höheres Ruhebedürfnis als wir Menschen haben. Dabei muss allerdings zwischen Tiefschlaf, Ausruhen und Dösen unterschieden werden. Der Vierbeiner passt seinen Schlafrhythmus dem seines Besitzers an und schläft meist ebenfalls sieben bis neun Stunden in der Nacht. Doch nicht jedem Hund fällt es leicht, sich Zeit zur Erholung zu nehmen. Daher sind die kleinen Fellnasen häufig auf unsere Unterstützung angewiesen. Denn Schlafmangel kann beim Hund zu Überdrehtheit, Reizbarkeit und einer Anfälligkeit für Krankheiten führen. Helfen Sie Ihrem Liebling daher, mit Ihrem in diesem Artikel erlangten Hundewissen, zu einer besseren Erholung zu kommen.
FAQ
Während erwachsene Hunde zwischen 15 und 20 Stunden Ruhe am Tag benötigen, können es bei Welpen sowie alten oder kranken Hunden sogar 20 bis 22 Stunden sein. Diese Dauer schließt alle Ruhepausen des Hundes mit ein – das heißt sowohl Tiefschlaf als auch das Ausruhen und Dösen.
Am besten gewöhnen Sie Ihren Hund an einen festen Tagesrhythmus. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, Schlafplatz und Spielzeug zu trennen, vor der Schlafenszeit nichts Aufregendes mehr zu spielen und den Schlafplatz in einer ruhigen, dunklen Ecke, aber nicht abseits zu platzieren.
Weiterhin hilft es, den Hund in seinem Schlafverhalten zu bestätigen und beste Bedingungen zum Schlafen zu bieten. Außerdem ist es wichtig, den Hund tagsüber ausreichend auszulasten.
Schlafmangel kann ernste Folgen für die Gesundheit Ihres Vierbeiners haben und führt nicht nur zu Überdrehtheit und Reizbarkeit, sondern auch zur Abnahme der Konzentration sowie motorischer Fähigkeiten. Darüber hinaus sind Vierbeiner mit Schlafmangel anfälliger für Krankheiten, was schwere, oft chronische Erkrankungen zur Folge haben kann.