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Hund frisst nicht: 10 häufige Gründe

Ihr Hund frisst nicht? Das kann viele verschiedene Gründe haben. Manchmal lassen sich die Probleme sogar ganz leicht wieder lösen. Trotzdem gilt es zuerst herauszufinden, aus welchem Grund Ihr Hund sein Futter nicht fressen möchte. Daher zeigen wir Ihnen 10 häufige Gründe, warum Ihr Hund das Fressen verweigern könnte.

1. Veränderter Gesundheitszustand

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Bevor Sie Vermutungen anstellen, was der Grund für das Futterproblem Ihres Hundes sein könnte, sollte zunächst abgeklärt werden, ob Ihrem Hund gesundheitlich nichts fehlt. Überprüfen Sie also, ob sich Entzündungen, Krankheiten oder andere Verletzungen erkennen lassen. Idealerweise gehen Sie zu einem Tierarzt, um gesundheitliche Risiken wie Zahnschmerzen, Allergien oder auch Parasiten ausschließen zu können. Erst wenn Sie sich sicher sind, dass Ihr Hund keine gesundheitlichen Probleme hat, sollten Sie anderen möglichen Gründen nachgehen. 

2. Das Alter

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Wenn Ihr Hund älter wird, verändert sich auch sein Fressverhalten. Generell wird er weniger essen, weil er sich mit dem Alter weniger bewegt und auch nicht mehr so viel Energie hat bzw. benötigt wie früher. Damit Ihr Hund trotzdem nicht zu wenig frisst, können Sie versuchen eine Futtersorte zu finden, die auf das Alter Ihres Vierbeiners abgestimmt ist. Vergessen Sie außerdem nicht, dass Ihr Hund im Alter über ein erhöhtes Krankheitsrisiko aufweist. Krankheiten können sich wiederum auf den Appetit auswirken. 

3. Stress

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Psychische Probleme sind ein weiterer möglicher Grund dafür, dass ein Hund nicht mehr fressen möchte. Um herauszufinden, ob Ihr Hund gerade gestresst ist, sollten Sie zusätzlich auf seine Körpersprache achten. Stressige Situationen wirken sich auf Hunde ähnlich wie auf Menschen aus. Während manche bei Stress viel mehr essen, vergeht anderen der Appetit vollständig. Zum Fressen sollten Sie Ihrem Hund daher eine möglichst ruhige Umgebung schaffen. Er sollte die Möglichkeit haben, sich dann nur auf sein Futter konzentrieren zu können.

Könnte Stress der Grund sein, sollten Sie im nächsten Schritt herausfinden, wie der Stress verursacht wird. Vor allem neue Umgebungen oder Veränderungen spielen dabei eine große Rolle. Es kann sich hier um neues Futter, ein neues Familienmitglied, wie ein Baby, oder aber auch nur um einen neuen Futternapf handeln. Mit jeder Veränderung muss Ihr Hund zunächst zurechtkommen. Versuchen Sie ihm deshalb vor allem beim Fressen, eine sichere und gewohnte Atmosphäre zu schaffen. Lassen sich neue Umstände nicht vermeiden, sollte der Hund nur langsam an diese herangeführt werden.

4. Schlechtes Futter

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Hierbei muss es sich nicht sofort um verdorbenes Futter handeln. Vielleicht ist die jeweilige Futtersorte nicht für die Bedürfnisse Ihres Hundes geeignet. Als HundehalterIn sollte man immer darauf achten, dass alle wichtigen Nährstoffe im Futter enthalten sind. Dabei kommt es aber vor, dass gerade Futter mit mehr Ballaststoffen weniger beliebt bei den Vierbeinern ist. Beachten Sie zudem, dass Ihr Hund keine für ihn giftigen Lebensmittel zu sich nimmt, da dies zu schweren Krankheiten führen kann.

5. Häufiger Futterwechsel

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Sollten Sie die Futtersorten Ihres Hundes sehr oft wechseln, da er nicht frisst, liegt das Problem möglicherweise genau darin. Auch wenn es für uns Menschen unvorstellbar ist, jeden Tag dasselbe zu essen, sieht das bei Ihrem Hund anders aus. Sein Körper ist nicht auf eine abwechslungsreiche Ernährung ausgelegt. Er hat also kein Problem damit, wenn Sie ihm jeden Tag das gleiche Hundefutter geben. Im Gegenteil sogar: Wenn Sie ihm zu oft unterschiedliche Sorten anbieten, kann das seinen Magen reizen und ihm letztendlich sogar schaden. Achten Sie also darauf, dass Sie das passende Futter für Ihren Hund finden und dann bei dieser Sorte bleiben.

6. Ihr Hund ist wählerisch

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Ist Ihr Vierbeiner vorher in den Genuss von viel rohem Fleisch oder anderen frischen Lebensmitteln gekommen, kann ihm sein Trockenfutter plötzlich sehr eintönig vorkommen. Wechseln Sie das Futter zu oft, kann das nicht nur gesundheitliche Folgen haben, es macht Ihren Hund unter Umständen auch wählerisch. Indem Sie ihm zeigen, dass es etwas anderes als das normale Futter gibt, machen Sie ihn neugierig. Er verweigert dann sein Futter in dem Wissen, dass er noch andere Möglichkeiten hat. Das bedeutet nicht, dass Sie ihm ab sofort nie wieder etwas anderes geben dürfen als sein gängiges Futter. Wenn Sie aber wissen, dass Ihr Hund sein Futter nur aus Neugier oder Langeweile nicht frisst, sollten Sie ihm keine zusätzlichen Alternativen zur Verfügung stellen.

7. Suche nach Aufmerksamkeit

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Wenn ein Hund nicht frisst, macht man sich selbstverständlich Sorgen. Und wenn wir uns sorgen, kümmern wir uns meist noch mehr um unsere Liebsten. Das versteht auch Ihr Hund. Es lohnt sich also für ihn, nicht zu fressen. Er hat herausgefunden, dass Sie ihm noch mehr Aufmerksamkeit schenken, wenn er sein Futter verweigert. Viele Menschen tendieren dann dazu, den Hund zu streicheln oder sogar zu füttern. Er verbindet also seine Verweigerung zu fressen mit noch mehr Liebe und Aufmerksamkeit.

8. Er ist schon satt

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Wie schon in den letzten Punkten deutlich wurde, liegt es oftmals nicht nur am Hund, wenn er nicht frisst. Wir Menschen haben einen sehr großen Einfluss auf unsere Hunde. Das ist auch hier der Fall. Selbst wenn es im ersten Moment nicht so scheint, auch Leckerlis und Hundekekse sättigen Ihren Vierbeiner. Geben Sie Ihrem Hund über den Tag verteilt relativ viele andere Möglichkeiten zu fressen, kann es sein, dass Ihr Hund am Abend einfach keinen Hunger mehr hat. 

9. Zahnwechsel

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Je nachdem, zu welcher Rasse Ihr Hund gehört, verliert er seine Milchzähne normalerweise zwischen dem 4. und 7. Monat. Grundsätzlich stellt dies auch kein Problem dar. Es kann sogar sein, dass Sie davon gar nicht so viel mitbekommen. Manchmal geht es aber nicht ganz so einfach. Vor allem, wenn der neue Zahn auf den Milchzahn drückt, kann Ihr Welpe Schmerzen haben. In solchen Fällen könnten Sie das Trockenfutter mit lauwarmen Wasser anmischen. Das weicht das Futter etwas auf und es lässt sich leichter kauen. 

10. Das Futter schmeckt nicht

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Auch wenn Hunde im Allgemeinen nicht besonders wählerisch sind, kann es ab und zu doch vorkommen, dass ihnen ein bestimmtes Futter überhaupt nicht schmeckt. Dann sollten Sie sich vielleicht doch nach einer besseren Alternative umsehen. Wenn das Futter eine gute Qualität hat, ist es jedoch sehr wahrscheinlich, dass es einen anderen Grund für seine Verweigerung gibt.

Fazit

Es gibt viele Gründe, warum ein Hund nicht frisst. Nicht alle der Gründe sind bedenklich. Wenn Sie sich unsicher sind, warum Ihr Hund sein Futter ablehnt, sollte Ihre erste Anlaufstelle immer der Tierarzt sein. Auch wenn keine gesundheitlichen Probleme zu finden sind, kann er Ihnen weitere Informationen darüber geben, woran die Verweigerung des Futters liegen könnte. Zudem weiß dieser genau, welches Futter sich am ehesten für Ihren Hund eignet und rät Ihnen, was Sie bei der Auswahl beachten sollten.

FAQ

Woran liegt es, dass mein Hund nicht frisst?

Sind gesundheitliche Probleme ausgeschlossen, kann es am Alter, an Stress, schlechtem Futter, häufigem Futterwechsel, der wählerischen Art Ihres Hundes, seiner Suche nach Aufmerksamkeit, seinem Sättigungsgefühl, Zahnwechsel oder dem persönlichen Geschmack Ihres Vierbeiners liegen.

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