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Die beliebtesten Hundetricks inklusive Anleitung

Ob Pfote, Männchen oder Leckerli balancieren – Hundetricks gehören zur Hunde-Grundausbildung. Sie sind nicht nur niedlich anzusehen, sondern auch eine hervorragende Beschäftigung für den Vierbeiner, die ihn körperlich wie auch geistig fordert und gleichzeitig Spaß macht. Hunde sind in der Regel von Natur aus sehr neugierig. Sie wollen beschäftigt werden und lieben es, sich körperlich auszutoben. Ist dann noch eine Belohnung im Spiel, steht dem Kunststücke lernen nichts mehr im Wege. Doch zu ehrgeizige Hundehalter vergessen oft das wichtigste – und zwar, dass der Spaß der Fellnase im Vordergrund stehen sollte. Außerdem gilt es zu beachten, dass sich nicht jeder Hundetrick für jeden Hund eignet. Das liegt in den meisten Fällen hauptsächlich an der Größe, dem Körperbau oder dem Gewicht des Hundes. Darüber hinaus sollten Sie die individuellen Vorlieben und Abneigungen Ihres Vierbeiners berücksichtigen. Denn nur als Team und mit klarer Kommunikation können Kunststücke auch tatsächlich funktionieren. Im Folgenden zeigen wir Ihnen die beliebtesten Hundetricks.

Die beliebtesten Hundetricks im Überblick:

  1. Sitz
  2. Platz
  3. Bleib
  4. Pfote geben
  5. High Five
  6. Männchen machen
  7. Stopp
  8. Rolle
  9. Drehen
  10. Verbeugen

1. Sitz

Dora Zett

Sitz ist der wohl einfachste Trick und damit oft der erste Befehl, den Hunde lernen. Er ist einfach, aber sehr wichtig. Damit sich Ihr Vierbeiner auf das Kommando hinsetzt, halten Sie ihm ein Leckerli über den Kopf und bewegen Sie Ihre Hand langsam nach oben. Indem der Hund dem Leckerli mit seiner Nase folgt, setzt er sich automatisch hin. Daraufhin folgt die Belohnung durch das Leckerli. Nach und nach können Sie Hand- und Wortzeichen mit einbinden. Schlussendlich horcht das Haustier auch bei Ablenkungen auf den Befehl.

2. Platz

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Auch „Platz“ gehört zu den Basics. Diesen Trick zu trainieren ist ebenso wichtig, da auch er häufig im Alltag gebraucht wird. Das Kommando „Sitz“ ist die Grundlage für diesen Befehl. Bringen Sie Ihren Vierbeiner zuerst in die Sitz-Position und zeigen Sie ihm anschließend ein Leckerli, das Sie vor seiner Nase auf den Boden senken. Mit seiner Nase folgt er dem Futterstück und legt sich automatisch hin. Sobald Bauch wie auch Brust den Boden berühren, geben Sie ihm das Wortsignal und Ihr Liebling bekommt das Leckerli. Um mit der Zeit auch das Handzeichen dazu einzuführen, senken Sie Ihre flache Hand ohne Leckerli Richtung Boden.

3. Bleib

Aneta Jungerova

„Bleib“ zählt ebenso zu den Grundkommandos und vermittelt dem Hund, an der Stelle zu warten. Trainiert wird dieser Trick, indem der Fellnase die Hand wie ein Stoppschild vorgehalten wird – und das in Kombination mit dem Befehl „Bleib!”. Dabei können Sie die Dauer sowie die Distanz Schritt für Schritt verlängern und auch Ablenkungen integrieren. Bleibt das Haustier brav sitzen, hat er sich eine Belohnung verdient.

4. Pfote geben

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Ein weiterer Klassiker unter den Hundetricks ist das Pfotengeben. Dieses Kunststück bildet die Grundlage für einige weitere Tricks wie z.B. High Five – dazu aber gleich mehr. Für diesen Trick sind allerdings etwas mehr Geduld und einige Leckerlis erforderlich. Geben Sie Ihrem Hund zunächst den Befehl „Sitz“. Heben Sie dann die Pfote des Vierbeiners mit Ihrer flachen Hand hoch und geben dabei das Kommando „Gib Pfote“. Dieses Vorgehen wiederholen Sie, bis Ihr Haustier seine Pfote von allein hebt. Dann erhält er ein Leckerli. Alternativ können Sie auch ein Leckerli in Ihrer Hand verstecken und Ihren Liebling damit belohnen, sobald er seine Pfote auf Ihre Hand legt.

5. High Five

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Sofern Ihr Vierbeiner bereits das Kommando „Gib Pfote” befolgt, ist es nicht schwer, ihm auch Hive Five oder Winken beizubringen. Zuerst starten Sie mit dem High Five. Hierfür erhöhen Sie in kleinen Schritten die Position Ihrer Hand beim Pfotegeben. Sind Sie etwa auf der Höhe seines Halsbandes angekommen, beginnen Sie, Ihre Hand immer weiter nach oben zu drehen. Zeigt Ihre Hand senkrecht nach oben und der Hund reagiert auf den Befehl, dann verknüpfen Sie ihn mit dem Signalwort „High Five”.

6. Männchen machen

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Beim Männchen hebt der Hund aus dem Sitz heraus beide Vorderpfoten nach oben. Wichtig ist, dass dabei das Hinterteil auf dem Boden bleibt. Dafür führen Sie Ihren Vierbeiner zunächst nah mit dem Rücken an eine Wand heran und geben ihm dann das Kommando „Sitz“. So kann er zum einen sein Gleichgewicht besser halten und wird zum anderen daran gehindert, schnell aufzustehen. Nun kommt ein Leckerli ins Spiel, den Sie in Ihrer Hand halten und über den Kopf des Tieres führen – aber nicht so hoch, dass er versucht aufzustehen. Hebt Ihr Hund jetzt die Pfoten leicht an, um an das Futterstück zu gelangen, sprechen Sie das Kommando „Mach Männchen” aus und belohnen ihn mit dem Leckerli. Steht er stattdessen auf, wiederholen Sie den Vorgang, bis er tatsächlich mit seinem Hinterteil auf dem Boden bleibt.

7. Stopp

Bohdan Malitskiy

Ähnlich wie „Sitz“ ist „Stopp“ ein Kommando, das sich besonders im Alltag als sehr nützlich erweist. Diesen Trick trainieren Sie am Anfang mit der Leine. Sprechen Sie beim Spaziergang laut den Befehl „Stopp“ aus und bleiben Sie stehen. Bleibt auch der Vierbeiner stehen, dann hat er sich eine Belohnung verdient. Für viele ist der Trick damit schon erledigt. Wichtig ist es aber, das Kommando auch wieder aufzulösen, damit der Hund auch weiß, wann er weitergehen darf.

8. Rolle

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Diese Übung erfordert besondere Geschicklichkeit, da sich nicht jeder Hund gern auf den Rücken legt. Daher sollten Sie Rücksicht auf die Abneigungen Ihres Hundes nehmen. Ist keine Abneigung der Fall, benötigen Sie dennoch das ein oder andere Leckerli für diesen Trick. Lassen Sie Ihr Haustier als erstes „Platz“ machen. Halten Sie ein Leckerli direkt vor seine Schnauze, sodass diese das Leckerli schon leicht berührt. Im nächsten Schritt bewegen Sie Ihre Hand langsam hinter seinem Kopf hinweg über den Rücken in die Richtung, in welche sich der Vierbeiner rollen soll. Im Idealfall rollt sich Ihr Liebling automatisch herum. Wenn nicht, dann können Sie ihn mit Ihrer anderen Hand unterstützen.

9. Drehen

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Damit sich das Haustier einmal um die eigene Achse dreht, stellen Sie sich vor ihn und halten ein Leckerli nah an seine Schnauze. Ähnlich wie bei der Rolle, führen Sie es nun an seinem Kopf vorbei über den Rücken, sodass er sich im Kreis bewegen muss. Sprechen Sie dabei das passende Kommando aus und belohnen Sie ihn, wenn alles rund lief. Im Anschluss wiederholen Sie das Training so oft, bis die Fellnase das Drehen auch aus weiterer Entfernung beherrscht. Am Ende sollte eine kreisende Handbewegung in Kombination mit dem Signalwort ausreichen.

10. Verbeugen

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Am Ende einer jeden Show darf natürlich die Verbeugung nicht fehlen. Dafür halten Sie einen Arm unter den Bauch Ihres Lieblings und führen mit der anderen Hand vor seiner Schnauze ein Leckerli auf den Boden. Da er diesem mit seiner Nase folgt, gleichzeitig aber mit dem Po nicht weiter herunterkommt, verbeugt er sich automatisch. Nach und nach lässt du die Unterstützung durch deinen Arm immer mehr weg, bis der Trick auch ganz ohne Hilfe funktioniert. Dabei bekommt das Haustier für jeden Erfolg natürlich auch ein Leckerli zur Belohnung.

Fazit:

Kunststücke sind nicht nur eine hervorragende Beschäftigung, sondern auch häufig nützliche Kommandos in der Hundeerziehung. So werden die Vierbeiner körperlich wie auch geistig gefordert und haben auch noch Spaß dabei. Abgesehen davon können Sie anderen mit solchen Tricks, die ziemlich niedlich anzusehen sind, ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

FAQ

Welche Hundetricks gibt es?

Die beliebtesten Hundetricks sind: Sitz, Platz, Bleib, Pfote geben, High Five, Männchen machen, Stopp, Rolle, Drehen und Verbeugen.

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