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Royaler Vierbeiner – Der Königspudel im Porträt

Eine üppige Lockenpracht und eine elegante Figur – Das macht den Pudel aus. Ihn gibt es in verschiedenen Größen: als Zwergpudel, Kleinpudel oder aber Großpudel, der auch als Königspudel bekannt ist. Auf den letztgenannten Vierbeiner werfen wir in diesem Beitrag einen genaueren Blick und zeigen Ihnen, welche Charaktereigenschaften die Fellnase mit sich bringt, worauf Sie bei ihrer Haltung sowie Erziehung achten müssen und was es zum Thema Gesundheit zu wissen gibt.

Das Wichtigste in Kürze – Der Königspudel im Rasseporträt

patrisha.photo

Der Königspudel, auch als Großpudel und im Englischen als Standard Poodle bekannt, gehört mit seinen maximal 60 Zentimetern zu den mittelgroßen Hunderassen. Er erreicht ein Gewicht von bis zu 30 Kilogramm und eine Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren. Der Franzose hat ein wollig, fein gekräuseltes Fell, das zum Verfilzen neigt. Daher sollte es regelmäßig in Form gebracht und gepflegt werden. Tiere dieser Rasse können verschiedene Farben haben. Ihre Fellfarbe reicht von schwarz, über braun, bis hin zu weiß. Auch grau- und apricot-farbiges Fell kommen hin und wieder vor. Der Vierbeiner hat einen eleganten Körper und lange Beine. Ein wahres Model unter den Hunden!

Wissenswertes zur Herkunft und Geschichte des Königspudels

Jane Rowden

Der Königspudel stammt ursprünglich aus Frankreich. Er gehört zu den älteren Hunderassen, da er bereits 1555 in einer Schrift Erwähnung fand. Damals wurde er zur Entenjagd eingesetzt. Wurde er an Bauch und Hinterbeinen geschoren, konnte er sich besser im Wasser fortbewegen. Erst im 19. Jahrhundert entdeckte der französische Adel die Hunderasse für sich. Aber nicht nur das Aussehen, sondern auch die Charaktereigenschaften sorgten für die Beliebtheit der Fellnase. Sie ist äußerst intelligent und freundlich – mehr zum ihrem Wesen finden Sie weiter unten.

So entwickelte sich das Tier mehr und mehr vom Gebrauchshund zum Begleithund und schließlich auch zum Familienhund. Ende des 19. Jahrhunderts fand man den Pudel auch immer öfter in Bürgerhäusern. Um diese Zeit herum begann auch die Kreuzung des Großpudels mit dem Spaniel. Dadurch wurde das Haarkleid weicher und wolliger. Erst nach dem 2. Weltkrieg erkannte der FCI Frankreich als Ursprungsland des Königspudels an und begann die Weiterentwicklung der Rassenstandards.

Die Charaktereigenschaften des Königspudels

Teemu Tretjakov

Wer auf der Suche nach einem Vierbeiner ist, der etwas Schwung in die eigene Bude bringt, ist mit einem Königspudel gut bedient. Tiere dieser Rasse sind sportlich und sehr aktiv. Gleichzeitig wollen sie aufgrund ihrer hohen Intelligenz nicht nur körperlich, sondern auch geistig ausgelastet und gefordert werden. Sie haben eine große Lernbereitschaft, sind freundlich, ausgeglichen und lassen sich daher recht einfach erziehen. Auch Kindern gegenüber verhält sich die Fellnase geduldig. Doch der Franzose kann auch anders. Sieht er seine Familie bedroht, schaltet sich sein Beschützerinstinkt ein und er kann gegebenenfalls auch aggressiv reagieren. Auf Fremde geht er daher freundlich, aber wachsam zu. Darüber hinaus genießt er jede Art von Aufmerksamkeit.

Hunde dieser Rasse sind generell sehr aktiv und haben einen hohen Bewegungsdrang. Da sie lernwillig sind, können Sie ihm ohne Probleme kleine Tricks beibringen. Auch das Apportieren macht dem Vierbeiner Spaß. Mindestens ebenso sehr genießt er es, gekuschelt zu werden. Da der Großpudel allerdings zu Gelenkerkrankungen neigt, sollten Sie häufiges Treppensteigen mit ihm vermeiden.

Das gilt es bei der Haltung und Erziehung zu beachten

Teemu Tretjakov

Im Allgemeinen sind Pudel mit einer sehr hohen Intelligenz ausgestattet. Das allein könnte zwar problematisch sein, da viele Hunde, die sehr intelligent sind, gern die Autorität ihrer Frauchen bzw. Herrchen infrage stellen. Doch da der Pudel gleichzeitig sehr lernwillig ist, gestaltet sich die Erziehung so einfach, wie es nur sein kann. Er möchte seinen Menschen gefallen, hat also einen recht hohen „Will to Please”.

Dennoch gilt es, bereits im Welpenalter mit der Erziehung zu beginnen. Fangen Sie erst später damit an, erkennt der Vierbeiner schnell, wie er seinen eigenen Willen durchsetzen kann. Bei der Erziehung ist die nötige Konsequenz und eine liebevolle Strenge wichtig. Ansonsten gelingt es der Fellnase leicht, Sie um ihre Pfote zu wickeln. Es ist grundlegend, klare Grenzen zu setzen. So wird aus dem Vierbeiner der perfekte Begleiter, der sich in Ihren Alltag einfügt.

Wie erwähnt, gehört der Königspudel zu den mittelgroßen Hunderassen und benötigt mit seinen 60 Zentimetern etwas mehr Platz als beispielsweise ein Chihuahua. Daher sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass der Vierbeiner in Ihrer Wohnung bzw. Ihrem Haus ausreichend Platz hat und auch seinen Bewegungsdrang befriedigen kann, beispielsweise in einem Garten, einem Hof oder einem nahegelegenen Park bzw. Feldern.

Darüber hinaus mag es der Vierbeiner nicht, allein zu sein. Er genießt Aufmerksamkeit, daher sollten Sie das Tier nicht über einen längeren Zeitraum allein lassen. Wenn Sie das Alleinsein allerdings gleich von Beginn an mit ihm lernen, gewöhnt er sich daran, für einen überschaubaren Zeitraum allein zu bleiben und es wird kein Problem in Ihrem Alltag.

Gesundheit ist das A und O

Knut Magnar Slenes

Der Königspudel ist grundsätzlich ein robuster und gesunder Vierbeiner. Er bleibt bis ins hohe Alter aktiv und eignet sich entsprechend hervorragend für aktive Halter und Familien. Allerdings neigt diese Hunderasse zu Gelenkerkrankungen, Augenerkrankungen und Zahnstein-Problemen. Diese typischen Erkrankungen sollten Sie daher im Auge behalten. Dazu kommen oftmals Hautprobleme und Probleme mit den Harnleitern, die regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt Ihres Vertrauens notwendig machen.

Was die Pflege betrifft, ist der Pudel im Grunde recht unkompliziert. Zwar muss die Lockenpracht regelmäßig in Form gebracht werden, weshalb alle 6 bis 8 Wochen entsprechende Friseurbesuche eingeplant werden sollten, da das Fell ansonsten zu lang wird und verfilzt. Dadurch hat der Großpudel allerdings einen entscheidenden Vorteil: Er haart nicht und ist damit für Allergikerinnen und Allergiker geeignet. Baden sollten Sie den Vierbeiner nur dann, wenn es unbedingt nötig ist. Denn zu häufiges Baden belastet die Haut der Fellnase. Es entzieht den Haaren sowie der Haut zu viel Fett und kann Hautprobleme hervorrufen.

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Eignet sich der Königspudel für mich?

Anna_Bondarenko

Der Königspudel ist intelligent, lernwillig und freundlich. Damit eignet er sich gut für Anfänger. Darüber hinaus ist er äußerst agil. Das bedeutet, Sie sollten ebenso aktiv sein oder ihm zumindest die Möglichkeit bieten, seinen Bewegungsdrang zu befriedigen. Vierbeiner dieser Rasse sind geduldig und ausgeglichen, was sie zu den perfekten Hunden für jedermann macht – egal, ob Familie, Single oder Paare. Darüber hinaus bringt die Fellnase alles mit, was für eine Ausbildung zum Therapie-, Blinden- oder Assistenzhund nötig ist. Und auch als Rettungshund macht der Großpudel eine gute Figur.

Was gilt es beim Kauf zu beachten?

everydoghasastory

Beim Kauf sollten Sie zuallererst darauf achten, einen seriösen und verantwortungsvollen Züchter zu finden. Eine Möglichkeit dafür ist der VDH. Bei den hier gelisteten Züchtern können Sie sicher sein, dass die Tiere über entsprechende Papiere verfügen. Lassen Sie sich vor dem Kauf zudem die tierärztlichen Unterlagen der Welpen sowie beider Elterntiere zeigen.

Oftmals dokumentieren zuverlässige Züchter auch die Entwicklung der Welpen. Nehmen Sie sich zudem die Zeit und nutzen Sie die Gelegenheit, nicht nur den Welpen, sondern auch die Elterntiere kennenzulernen. Verschaffen Sie sich einen Eindruck, ob der Welpe entsprechend sozialisiert wurde. Haben Sie darüber hinaus Fragen, scheuen Sie sich nicht, diese zu stellen. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Tier ein passendes Zuhause für seine individuellen Bedürfnisse erhält.

Berücksichtigen Sie auch, dass der Vierbeiner körperlich wie auch mental ausgelastet werden möchte. Das beansprucht einiges an Zeit. Außerdem ist die Anschaffung eines Königspudelwelpens nicht gerade günstig. Ein Welpe dieser Rasse kostet zwischen 1.200 und 1.800 Euro. Hinzukommen die Kosten für regelmäßige Friseur- und Arztbesuche.

Fazit

Der Königspudel gehört zu den mittelgroßen Hunderassen, hat eine elegante Erscheinung, ist äußerst intelligent und sehr aktiv. Er ist grundsätzlich ausgeglichen und freundlich, Fremden gegenüber aber auch achtsam. Sieht er seine Familie bedroht, schlägt sein Beschützerinstinkt an. Der Vierbeiner eignet sich sowohl für Singles und Paare als auch für Familien – egal, ob Anfänger oder erfahrene Hundehalter. Dank seiner Lernwilligkeit und seinem „Will to Please“ lässt er sich nämlich recht einfach erziehen.

FAQ

Eignet sich ein Königspudel für Anfänger?

Ja, beim Königspudel handelt es sich um eine Rasse, die für Anfänger geeignet ist.

Eignet sich ein Königspudel für Familien?

Ja, Pudel sind kinderfreundlich und eignen sich dafür für Familien.

Wie sind Königspudel?

Königspudel sind lernwillig, intelligent, aktiv und ausgeglichen.

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