Startseite Hunderassen Vierbeiner mit außergewöhnlichem Look – 9 „hässliche Hunde“

Vierbeiner mit außergewöhnlichem Look – 9 „hässliche Hunde“

Schönheit liegt im Auge des Betrachters – so viel ist klar! Und grundsätzlich sind es die inneren Werte, die entscheidend sind. Dennoch gibt es einige Hunderassen, die ein – sagen wir mal – interessantes Aussehen haben, um nicht skurril oder gar hässlich zu sagen. In diesem Beitrag sehen wir uns neun „hässliche Hunde“ etwas genauer an.

Hässliche Hunde: die Rassen des Beitrags im Überblick

  1. Affenpinscher
  2. Bedlington Terrier
  3. Bloodhound
  4. Bullterrier
  5. Chinesischer Schopfhund
  6. Mexikanischer Nackthund
  7. Podenco Canario
  8. Puli
  9. Shar Pei

1. Affenpinscher

Der Affenpinscher gehört zu den ältesten Hunderassen der Welt. Seine Herkunft ist noch nicht vollständig geklärt, doch einer Theorie zufolge gab es ihn bereits während der Jungstein- und Bronzezeit in Europa. Charakteristisch für den Vierbeiner sind seine ausgeprägte und hoch gewölbte Stirn und seine nach vorn gedrehten V-förmigen Ohren. Er hat einen kurzen Hals, einen leicht abfallenden Rücken und erinnert mit seinen borstigen Augenbrauen sowie seinem Backenbart an das Aussehen eines Affen.

Der Affenpinscher hat einen nach oben gebogenen Unterkiefer und einen Vorbiss. Er gehört zur FCI-Gruppe 2, Sektion 1 (Pinscher und Schnauzer), wird bis zu 30 Zentimeter groß und bis zu 6 Kilogramm schwer. Seine Lebenserwartung liegt zwischen 14 und 15 Jahren und er eignet sich dank seiner unerschrockenen, wachsamen, anhänglichen und kinderfreundlichen Art sowohl als Wachhund als auch als Begleit- und Familienhund. Das Fell des Affenpinschers ist hart, strähnig und dicht, was einen gewissen Pflegeaufwand mit sich bringt.

2. Bedlington Terrier

Sue Thatcher

Der aus Großbritannien stammende Bedington Terrier wurde bereits 1963 durch die FCI offiziell als eigenständige Hunderasse anerkannt. Er gehört zur Gruppe 3, Sektion 1: Hochläufige Terrier und erreicht eine Größe von bis zu 44 Zentimetern sowie ein Gewicht von maximal 11 Kilogramm. Seine Lebenserwartung liegt bei 12 bis 14 Jahren. Sein Haarkleid erinnert an die Wolle eines Schafes und ist sein Markenzeichen. Der Vierbeiner hat nämlich leichte Locken bzw. Wellen. Das macht die Fellpflege aber auch zu einer kleinen Herausforderung.

Grundsätzlich ist der Bedlington Terrier schlank und sportlich. Muskeln hat er aber auch. Er hat einen hohen Bewegungsdrang und ist sehr intelligent. Damit eignet er sich hervorragend für Hundesportarten wie Agility, Obedience und Dogdancing. Er hat herabhängende Ohren und seine Bewegungen sind elegant sowie geschickt. Der Charakter des britischen Vierbeiners ist anhänglich und gutmütig, kann aber auch temperamentvoll sein. Dennoch ist er kinderfreundlich und wird daher nicht nur als Schutz- und Wachhund, sondern auch als Begleit- und Familienhund eingesetzt.

3. Bloodhound

Degtyaryov Andrey

Der Bloodhound stammt aus Belgien und gehört zur FCI Gruppe 6, Sektion 1.1: Große Laufhunde. Er diente als Vorlage für den Disney-Hund Pluto und ist somit den meisten bekannt. Er hat eine schlaksige Erscheinung, einen kräftigen Körper und dünne Haut. Seine Bewegungen sind eher langsam, aber geschmeidig. Seine Augen sind dunkel- bis haselnussbraun und sein Fell kann verschiedene Farben haben: von schwarzbraun, über rot bis hin zu hellbraun. Dieses ist zwar eng anliegend, kurz und wetterfest, erfordert dennoch einen hohen Pflegeaufwand.

Die Lebenserwartung des Vierbeiners beträgt 10 bis 12 Jahre, er wird bis zu 68 Zentimeter groß und bringt maximal 54 Kilogramm auf die Waage. Er gilt als kinderlieb und eignet sich daher nicht nur als Jagdhund, sondern auch als Begleit- und Familienhund. Zudem ist er anhänglich und sanft, kann aber auch stur und temperamentvoll sein.

4. Bullterrier

Der Bullterrier fällt in erster Linie durch seinen eierförmigen Kopf auf. Er hat einen schlanken, jedoch muskulösen Körper, wird bis zu 55 Zentimeter groß und kann ein Gewicht von 30 Kilogramm erreichen. Der Vierbeiner stammt aus Großbritannien, wurde 1850 offiziell anerkannt und gehört zur FCI-Gruppe 3, Sektion 3: Bullartige Terrier. Sein Fell ist kurz und glatt, was den Pflegeaufwand gering hält. Es kann verschiedene Farben annehmen, darunter weiß, rot-weiß, weiß-schwarz oder sogar dreifarbig. Die Lebenserwartung liegt zwischen 11 und 14 Jahren. Tiere dieser Rasse sind zwar temperamentvoll und aktiv, aber auch gut erziehbar, fürsorglich und kinderlieb. Dadurch machen sie als Familien- und Begleithunde eine sehr gute Figur.

5. Chinesischer Schopfhund

Katerina Morozova

Der Chinesische Schopfhund ist eine seltene chinesische Hunderasse, die für ihr auffälliges Aussehen bekannt ist. Vierbeiner dieser Rasse haben nämlich kein oder nur sehr wenig Fell an bestimmten Körperregionen wie auf dem Kopf, an den Beinen und der Rute. Sie sind zierlich, schlank und haben große, meist stehende Ohren. Der Schopfhund wird bis zu 33 Zentimeter groß und etwa 5 Kilogramm schwer. Damit gehört er zu den kleinen Hunderassen. Obwohl er nur an wenigen Stellen behaart ist, kann die Pflege recht aufwändig sein. Denn auch die weiche, empfindliche Haut gilt es zu pflegen.

Wie chinesische Rasse wurde erst 1987 von der FCI als eigenständige Hunderasse anerkannt und gehört zur Gruppe 9 (Gesellschafts- und Begleithunde), Sektion 4: Haarlose Hunde. Die Fellnase hat eine Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren, ist glücklich, verspielt, anhänglich, kinderlieb und aufmerksam. Damit ist ein Chinesischer Schopfhund der perfekte Gesellschafts- und Begleithund. Dennoch ist eine gute Erziehung notwendig, damit das Haustier lernt, wie es sich im Alltag verhalten soll.

6. Mexikanischer Nackthund

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Der Mexikanische Nackthund, auch bekannt als Xoloitzcuintle (kurz: Xolo), gehört zur FCI-Gruppe 5, Sektion 6: Hunde vom Urtyp. Ihn gibt es mit und auch ohne Fell. Einige der haarlosen Vierbeiner haben jedoch kleinere Haarbüschel an Stirn und Rute. Ihre Haut ist eher dunkel, meist schwarz, grau oder braun, kann aber auch einige helle Flecken aufweisen. Sie ist sehr weich und glatt. Hat der Xolo Haare, besitzt er ein normales Fell, wie andere Hunderassen auch. Es ist kurz und entspricht den Hautfarben der haarlosen Tiere.

Der Mexikanische Nackthund hat große, stehende Ohren und eine Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren. Es gibt ihn aber nicht nur mit und ohne Fell, sondern auch in drei verschiedenen Größen: Mini (25 – 35 Zentimer), Klein (36-46 Zentimer) und Standard (46-58 Zentimer). Je nach Größe unterscheidet sich entsprechend das Gewicht von maximal 8, 10 bzw. 14 Kilogramm. Charaktereigenschaften, die den Xolo treffend beschreiben, sind folgende: fröhlich, intelligent, aufmerksam, ruhig, fürsorglich und kameradschaftlich. Besonders gern wird er als Wach-, Familien- und Gesellschaftshund eingesetzt.

7. Podenco Canario

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Der Podenco Canario stammt aus Spanien und bringt ein hohes Temperament mit. Er ist mutig und unabhängig, zugleich aber auch sensibel. Er gehört zur FCI-Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp), Sektion 7. Erst im Jahr 1987 wurde er offiziell als eigenständige Hunderasse anerkannt. Der Vierbeiner gehört mit seinen maximal 64 Zentimetern zu den mittelgroßen Hunderassen und bringt ein Gewicht von bis zu 30 Kilogramm auf die Waage.

Er ist sehr schlank, hat einen länglichen Körperbau und sein Fell ist glatt sowie dicht, meist weiß-orange. Besonders auffällig ist, dass die Hüftknochen, die Wirbelsäule und die Ausprägung des Rippenkorbes sichtbar sind. Das liegt aber nicht daran, dass die Hunde etwa zu wenig Futter bekommen, sondern an dem fehlenden Unterhautfettgewebe. Dadurch sind auch die Muskelkontraktionen gut sichtbar. Das Fell der Podenco Canarios ist glatt, dicht und kurz, was die Fellpflege weniger aufwändig macht. Das Tier eignet sich bestens als Jagd- und Begleithund.

8. Puli

Alexandra Morrison Photo

Der aus Ungarn stammende Puli wurde bereits im Jahr 1935 von der FCI offiziell als eigenständige Hunderasse der Gruppe 1 (Hüte- und Treibhunde), Sektion 1 (Schäferhunde) anerkannt. Charakteristisch ist die dichte Behaarung am gesamten Körper, ein zweischichtiges Haarkleid mit feiner Unterwolle und grobem Deckhaar in Zottenform. Das Fell erinnert an Rastalocken und ist entsprechend mit einem hohen Pflegeaufwand verbunden. Ansonsten hat der Vierbeiner einen nahezu quadratischen Körperbau, einen feinknöchrigen Körper und eine eingerollte Rute.

Der Puli wird bis zu 44 Zentimeter groß, 10 bis 15 Kilogramm schwer und 12 bis 16 Jahre alt. Er ist agil, energiegeladen und intelligent, weshalb er gern als Wach- und Hütehund eingesetzt wird. Doch sein kinderliebes, treues und loyales Wesen macht ihn auch zu einem sehr guten Familien- und Begleithund.

9. Shar Pei

Alika Obraz

Der Shar Pei gehört ebenfalls zu den ältesten Hunderassen der Welt. Er stammt aus China und fällt vor allem durch die vielen Falten an Gesicht und Körper auf. Er gehört zur FCI Gruppe 2, Sektion 2.1: Molosser, doggenartige Hunde. Er erreicht eine Größe von bis zu 51 Zentimetern bei einem Gewicht von maximal 30 Kilogramm. Seine Lebenserwartung ist mit 8 bis 11 Jahren vergleichsweise gering. Ihr Fell ist kurz, gerade und rau. Der Pflegeaufwand ist entsprechend gering.

Der Vierbeiner ist unabhängig und misstrauisch, weshalb eine gute Erziehung und frühe Sozialisierung von großer Bedeutung ist. Auf der anderen Seite kann die Fellnase auch sehr anhänglich, ergeben und liebevoll sein. Entsprechend macht sie als Begleithund eine gute Figur. Als Familienhund eignet sie sich allerdings weniger.

Fazit:

Geschmäcker sind bekanntermaßen verschieden. Unter den zahlreichen verschiedenen Hunderassen gibt es aber einige, die durch ihr besonderes Aussehen hervorstechen und womöglich von manchen Menschen als „hässliche Hunde“ bezeichnet werden. Hinter ihnen verbergen sich aber genauso fröhliche, aktive und liebevolle Vierbeiner. Lassen Sie sich also nicht vom Äußeren beeinflussen, denn was letztendlich wirklich zählt, sind die inneren Werte.

FAQ

Welche Hunde sind hässlich?

Schönheit liegt bekanntermaßen im Auge des Betrachters. Dennoch werden folgende Rassen oft als hässliche Hunde angesehen: Affenpinscher, Bedlington Terrier, Bloodhound, Bullterrier, Chinesischer Schopfhund, Mexikanischer Nackthund, Podenco Canario, Puli und Shar Pei.

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