Die Französische Bulldogge ist ein kleiner Hund mit großen, spitzen Ohren. Mit seinen kurzen Beinen, seinem drolligen Aussehen sowie seinem verspielten Wesen gewinnt er ein Herz nach dem anderen – darunter auch das des Schauspielers Leonardo DiCaprio. Französische Bulldoggen gehören ohne Frage zu den beliebtesten Vierbeinern – Sie sind charmant, sympathisch und verschmust. Alles in allem eignen sie sich für jedermann – egal, ob Familien, Senioren oder Singles. Alles, was Sie über die kleine Fellnase wissen müssen, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Steckbrief Französische Bulldogge – Das Wichtigste in Kürze
Wie der Name schon verrät, stammt die Französische Bulldogge aus Frankreich. Gern wird sie auch Frenchie oder Bully genannt. Sie hat ein kurzes, glänzendes Fell, das verschiedene Farben haben kann. Von weiß oder schwarz, über cremefarben bis hin zu dunkel gestromt. Die Lebenserwartung beträgt zwischen 10 und 12 Jahren. Der kleine Vierbeiner wird gerade mal bis zu 35 Zentimeter groß und bringt ein stolzes Gewicht von 8 bis 14 Kilogramm auf die Waage. Mit seinem kurzen Körperbau wirkt die Fellnase kompakt.
Wissenswertes zur Geschichte
Ursprünglich stammen Bulldoggen aus England. Dort wurden sie als Hetz- und Kampfhund gezüchtet. Mit dem Verbot von Hundekämpfen im 19. Jahrhundert in England sank allerdings die Nachfrage. So wurden Vertreter der kleinen Hunderasse als Rattenfänger nach Frankreich gebracht, wo sie sich an großer Beliebtheit erfreuten. Bei der Kreuzung mit anderen Rassen, wie beispielsweise dem Mops und dem Terrier, entstand schließlich die Französische Bulldogge. Besonders stark stieg die Beliebtheit des kleinen Vierbeiners um die Wende zum 20. Jahrhundert. Damals nahm selbst der englische König Eduard VII eine Französische Bulldogge auf.
Mit diesen Charaktereigenschaften punktet die Französische Bulldogge
Die Französische Bulldogge begeistert nicht nur mit ihrem drolligen Aussehen, den abstehenden Ohren und der kurzen Nase. Auch charakterlich hat die kleine Fellnase einiges zu bieten. Denn sie hat ein fröhliches, verspieltes Wesen, kann sich sehr gut an neue Situationen anpassen und stellt nicht viele Ansprüche. Hunde dieser Rasse hängen sehr an ihren Bezugspersonen, lieben es zu kuscheln und sind nicht gern allein. Obwohl sie grundsätzlich ruhig und freundlich sind, haben sie dennoch einen Beschützerinstinkt, der zum Vorschein kommt, wenn sich ein Fremder nähert. Aggressives Verhalten zeigt sich allerdings auch dann nicht und die Vierbeiner lassen sich ohne Weiteres zurückhalten. Darüber hinaus sind Französische Bulldoggen intelligent, aufmerksam und kinderlieb – perfekte Voraussetzungen für einen Familienhund.
So funktioniert die Erziehung des Welpen
Dem Blick einer Französischen Bulldogge lässt sich schwer widerstehen. Doch genau dazu sollten Sie fähig sein, wenn Sie mit dem Gedanken spielen, einen Hund dieser Rasse aufzunehmen. Hunde dieser Rasse benötigen nämlich eine konsequente Erziehung und eine souveräne Führung. Der kleine Vierbeiner nimmt es Ihnen auch nicht übel, da er nicht nachtragend, sondern sehr geduldig ist. Besonders hilfreich ist dabei die positive Verstärkung, mit der Sie dem Bully schnell wichtige Befehle beibringen. Achten Sie jedoch darauf, den Welpen in seinen ersten Lebensmonaten nicht zu überanstrengen. Setzen Sie beispielsweise lieber auf kleine Spaziergänge, um seine Gelenke zu schonen. Sofern es für Sie wichtig ist, sollte der Frenchie außerdem von Anfang an daran gewöhnt werden, auf seinem eigenen Platz zu schlafen und nicht in Ihrem Bett. Im Zweifel kann auch der Besuch einer Hundeschule unterstützen und bei der Sozialisierung des Welpens helfen.
Pflege, Bewegung und Ernährung – So erhalten Sie die Gesundheit des Vierbeiners
In Bezug auf die Fellpflege gibt es beim Bully nicht allzu viel zu beachten. Der Aufwand hält sich dank seines kurzen, glänzenden Fells ohne Unterwolle in Grenzen. Waschen sollten Sie den Vierbeiner nur bei starken Verschmutzungen mit einem milden Shampoo. Worauf sie aber achten sollten, sind die Augen, Ohren und Gesichtsfalten. Säubern Sie die Hautfalten im Gesicht regelmäßig mit einem feuchten Tuch, um Entzündungen vorzubeugen. Da die Augen der Frenchies kaum geschützt sind, kann es zudem schnell zur Bindehautentzündung kommen. Kontrollieren Sie daher regelmäßig die Augen Ihres Lieblings. Zudem sollten Sie die Ohren Ihres Frenchies jeden Tag überprüfen und zur Reinigung spezielle Ohrenreiniger für Tiere nutzen.
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Die Französische Bulldogge ist aktiv und verspielt, allerdings nur in gewissem Maß. Denn körperliche Aktivität wird für die kleine Fellnase schnell anstrengend. Auf ihrem Plan sollten viel mehr gemütliche Spaziergänge und kleine Spielereien stehen. Auch wenn Bewegung notwendig ist, da Frenchies zu Übergewicht neigen, sollten Sie es also nicht übertreiben. Grund dafür ist zum einen sein kompakter Körperbau und zum anderen seine kurze Nase. Neben der Bewegung können sie Übergewicht auch durch eine gesunde Ernährung verhindern. Achten Sie also darauf, dass die Bulldogge genügend Fleisch und Proteine bekommt und in der Nahrung keine unnötigen Kalorien enthalten sind. Auch ist diese Hunderasse empfindlich gegenüber Temperaturen. Es sollte weder zu heiß sein, da sie sonst überhitzen, noch zu kalt, da sie sich schnell erkälten.
Darauf sollten Sie beim Kauf achten
Haben Sie sich für den Kauf einer Französischen Bulldogge entschieden, gibt es das ein oder andere zu beachten. Zum einen kann der Preis stark variieren, je nach Züchter und je nachdem, ob es sich um einen reinrassigen Hund handelt oder nicht. Einen hohen Preis sollten Sie jedoch in Kauf nehmen, damit Sie einen gesunden und gepflegten Welpen erhalten, der keiner Qualzucht entspringt. Achten Sie außerdem darauf, dass die Hundeeltern frei atmen können und der Welpe eine möglichst lange Schnauze hat. Sonst kann Asthma ein Problem für Ihren Vierbeiner werden.
Für wen eignet sich eine Französische Bulldogge?
Die Französische Bulldogge hat keinen ausgeprägten Bewegungsdrang und stellt auch ansonsten keine hohen Anforderungen. Sie gehört zu den kleinen Hunderassen und benötigt entsprechend auch nicht viel Platz. Daher fühlt sie sich sowohl auf dem Land als auch in der Stadt wohl. Ein Frenchie ist freundlich, verspielt und kinderlieb, was ihn zum perfekten Familienhund macht. Aber auch als Anfängerhund macht er eine gute Figur. Da er gern auch mal faulenzt und keinen großen Bewegungsdrang hat, eignet er sich zudem hervorragend als Seniorenhund. Die Fellpflege ist unkompliziert, lediglich gesundheitliche Probleme sollten Sie im Auge behalten.
Fazit:
Die Französische Bulldogge ist ein wahrer Schatz. Sie eignet sich perfekt für jede Art von Halter, ist charmant, leicht zu erziehen und kinderlieb. Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass er auch gelegentliche Ruhepausen benötigt, um seine Batterien aufzuladen und sich nicht zu überanstrengen.
FAQ
Ja, durch ihre unkomplizierte Art eignen sie sich sehr gut als Anfängerhund!
Ja, durch ihre freundliche, verspielte und kinderliebe Art eignen sie sich als Familienhund!
Nein, Frenchies eignen sich eher für ruhige Spaziergänge und kurze Spieleinheiten. Ihre kurze Schnauze sorgt dafür, dass sie schnell überanstrengt sind.