Während ein Hund mit einer Größe von bis zu 40 cm als klein gilt, werden Vierbeiner mit einer Größe von mindestens 60 cm als groß eingeordnet. Davon gibt es viele, doch erst ab einer Schulterhöhe von mindestens 70 cm gehören Hunde zu den Riesen auf vier Pfoten. Mit der Größe ist nämlich nicht der höchste Punkt des Tieres, also der Kopf gemeint, sondern der Halsbeginn oberhalb der Schultern. Solche riesigen Hunderassen eignen sich besonders für Halter, die nicht nur viel Platz im Herzen, sondern auch auf dem Sofa haben, denn einige Rassen erreichen sogar eine Größe von über einem Meter. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die 10 größten Hunderassen der Welt!
Der Rekord als größter Hund der Welt wurde von einer Deutschen Dogge geknackt. Der Hund namens Zeus war ganze 1,12 Meter groß – aufgerichtet sogar knapp über 2 Meter. Diese Hunderasse zählt – wer hätte es gedacht – neben einigen weiteren zu den größten Hunderassen.
Hier ein kurzer Überblick der größten Hunderassen der Welt:
- Deutsche Dogge
- Bernhardiner
- Anatolischer Hirtenhund
- Leonberger
- Mastiff
- Irischer Wolfshund
- Neufundländer
- Kaukasischer Owtscharka
- Tibetdogge bzw. Tibetanischer Mastiff
- Kangal Hirtenhund
Deutsche Dogge
Auch wenn der Anblick eines solch großen Hundes, wie es die Deutsche Dogge ist, etwas anderes suggerieren lässt, ist diese Hunderasse sehr menschenbezogen, kinderlieb und anhänglich. Trotz einer Größe von bis zu 86 Zentimetern und einem Gewicht von maximal 90 Kilogramm zählt diese Hunderasse zu den beliebtesten und eignet sich auch für Familien. Dabei ist schon im Welpenalter auf eine konsequente Erziehung zu achten. Da sich die Kraft des Vierbeiners nur schwer kontrollieren lässt, gibt es spezielle Leinen und Geschirre, die beim Führen hilfreich sind.
Bernhardiner
In der Vergangenheit wurde der Bernhardiner aufgrund seiner hilfsbereiten und aufmerksamen Art als Rettungshund in den Schweizer Alpen eingesetzt. Sein sanftmütiges Wesen macht ihn zum perfekten Begleithund – da vergisst man schnell seine Größe von bis zu 90 cm. Wichtig bei der Haltung ist eine konsequente Erziehung – beispielsweise in einer der Hundeschule – wie auch eine frühe Sozialisierung und das Üben von Kommandos.
Neufundländer
Der Neufundländer wurde damals als Zug- und Lastenhund von Fischers beansprucht. Heute wird er häufig als Rettungsschwimmerhund eingesetzt. Er hat ein sanftes, gutmütiges sowie entspanntes Wesen, was ihn zum idealen Familienhund macht. Er hat flauschiges Fell und eine Menge Unterwolle. Dadurch gestaltet sich die Fellpflege etwas aufwendiger. Doch dafür ist die Erziehung in der Regel sehr einfach. Der Neufundländer ist nämlich äußerst intelligent und versteht meist schnell, was Sie von ihm wollen. Mit genügend Konsequenz eignet er sich daher auch für Anfänger.
Anatolischer Hirtenhund
Der anatolische Hirtenhund hat eine Größe von 74 bis 81 Zentimeter bei Rüden. Weibchen werden dagegen zwischen 71 und 79 Zentimetern groß. Sie sind kräftig, selbständig und wachsam, weshalb sie damals Hirten begleiteten und Herden vor Raubtieren beschützten. Der anatolische Hirtenhund hat zwar eine ruhige und friedvolle Art, eignet sich dennoch eher für erfahrene Hundehalter.
Leonberger
Der Leonberger entstand durch eine Kreuzung aus zwei bereits in diesem Ranking vorgestellten Hunderassen: dem Bernhardiner und dem Neufundländer. Er hat nicht nur ein dickes Fell, sondern auch eine kräftige Statur mit bis zu 80 Zentimetern Größe und einem Maximalgewicht von 75 Kilogramm. Sein freundliches, verspieltes Wesen, wie auch seine Geduld mit Kindern und fremden Reizen, machen ihn zum perfekten Familienhund.
Mastiff
Der Mastiff stammt aus England und ist ein sanfter Riese. Denn obwohl sein massiger und kräftiger Körper anderes erwarten lässt, hat er ein ruhiges Gemüt und eine hohe Reizschwelle. In der Vergangenheit wurde er als Kriegshund sowie zum Personenschutz eingesetzt und auch heute macht er immer noch eine gute Figur als Schutzhund. Wichtig ist allerdings, dass Besitzer die enorme Kraft des Mastiffs handhaben können. Mastiffs werden nämlich bis zu 91 Zentimetern groß und bis zu 100 Kilogramm schwer.
Irischer Wolfshund
Im Vergleich zum Mastiff wirkt der irische Wolfshund zwar ebenfalls groß, aber wesentlich schlanker. Denn während männliche Tiere dieser Rasse bis zu 1 Meter groß werden können, bringen sie gerade einmal 70 Kilogramm auf die Waage. Die leichte, elegante Statur war bei der Jagd – für die der Wolfshund in der Vergangenheit eingesetzt wurde – ein großer Vorteil. Doch genauso groß wie sein Körper ist auch sein Herz. Er ist feinfühlig und liebenswert, wodurch er sich hervorragend als Familienhund eignet. Er benötigt viel Auslauf – hier empfiehlt sich beispielsweise der Hundesport „Coursing”.
Kaukasische Owtscharka
Der kaukasische Owtscharka wird bis zu 75 Zentimetern groß und hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Hunde dieser Rasse sind selbstbewusst und zeigen keine Furcht. Dennoch können sie sich als Familienhunde eignen – sofern Sie schon früh mit dem Training beginnen und das Tier für das Zusammenleben sozialisieren. Zu beachten ist allerdings, dass diese Hunderasse kein reiner Wohnungshund ist und somit viel Bewegung und Auslauf in der Natur benötigt.
Tibetdogge bzw. Tibetanischer Mastiff
Die Tibetdogge erinnert mit ihrem dichten, kuscheligen Fell an einen Teddybären. Wie der Name schon verrät, stammt diese Hunderasse aus Tibet. Dabei zählt sie zu den ältesten Hunderassen der Welt. In der Vergangenheit wurde sie mit ihren bis zu 76 Zentimetern Größe und 68 Kilogramm Gewicht als Wach- und Schutzhund eingesetzt – und auch heute gilt sie noch als treues Arbeitstier. Auch als Therapiehund erfüllt sie eine wichtige Aufgabe. Als Familienhund eignet sich die Tibetdogge allerdings nicht, auch wenn sie kinderlieb und anhänglich ist.
Kangal Hirtenhund
Der türkische Kangal erreicht eine Größe von rund 78 Zentimetern und bringt bis zu 60 Kilogramm auf die Waage. Der treue Begleiter hat ein ausgeglichenes und ruhiges Wesen, ist fremden Menschen gegenüber jedoch misstrauisch und distanziert. Zudem sind sie wachsam und haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Statt aber anzugreifen, verscheucht der Kangal Störenfriede vielmehr mit seinen Drohgebärden. Entsprechend wichtig sind bei der Hundehaltung eine konsequente Erziehung mit viel Feingefühl und eine gute Sozialisierung.
Fazit:
Während viele Hunde als groß gelten, gibt es nur wenige Riesen auf vier Pfoten. Trotz ihrer einschüchternden Größe haben die meisten Tiere ein freundliches und ausgeglichenes Wesen, sind kinderlieb und verschmust. Wer also genug Platz auf dem Sofa und ein großes Herz für ebenso große Fellnasen hat, der findet hier sicher die passende Hunderasse für sich.
FAQ
Zu den größten Hunderassen gehören: Deutsche Dogge, Bernhardiner, Anatolischer Hirtenhund, Leonberger, Mastiff, Irischer Wolfshund, Neufundländer, Kaukasischer Owtscharka, Tibetdogge (bzw. Tibetanischer Mastiff) und Kangal Hirtenhund.