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Patterdale Terrier – Charakter, Ernährung, Pflege und mehr

Der Patterdale Terrier hat hängende Ohren, meist kurzes Fell und sorgt mit seinem aufgeweckten Wesen stets für Unterhaltung. Mit ihm wird es niemals langweilig. Der kleine Jagdhund ist voller Energie und Lebensfreude, braucht aber gelegentlich auch Ruhepausen. Seit 1995 ist die Hunderasse beim UKC, dem United Kennel Club – einem aus den USA stammenden Dachverband für Hundezucht – als eigenständige Rasse anerkannt. Der FCI hat ihn dagegen bislang noch nicht anerkannt.

Patterdale Terrier Steckbrief – Das Wichtigste in Kürze

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Tiere dieser Rasse haben eine Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren und bringen ein Gewicht von 6 bis 12 Kilogramm auf die Waage. Sie werden bis zu 35 Zentimeter groß, womit sie zu den kleinen Hunderassen zählen. Der kleine Vierbeiner hat überwiegend kurzes, glattes oder raues Fell, haart aber ziemlich stark. Dennoch hält sich der Pflegeaufwand in Grenzen.

Das Fell kann verschiedene Farben haben. Mehrheitlich ist er schwarz, teilweise mit weißen Abzeichen, seltener auch rot, braun oder grau. Der Patterdale Terrier hat einen muskulösen Körper, einen kräftigen Kopf sowie Schnauze und dreieckige Hängeohren. Der Rücken ist stabil gebaut und die kurze Rute steht starr nach hinten ab.

Wissenswertes zur Geschichte des Vierbeiners

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Als Helfer bei der Jagd auf Füchse und Dachse wurde der Patterdale Terrier etwa um das Jahr 1800 gezüchtet. Seinen Namen hat er von seinem Ursprungsort, Patterdale in Nordengland. Bei der Züchtung lag der Fokus auf den Fähigkeiten des Vierbeiners. Mit seinem kleinen Körper war es ihm möglich, in Fuchs- und Dachsbauten einzudringen, um die Tiere hinaus zu scheuchen und sie anschließend jagen zu können. Erst in den 1970er Jahren gelangte die Hunderasse in die USA, wo sie sich großer Beliebtheit erfreute. Dort wird er mittlerweile auch gern als Begleithund eingesetzt. Außer in England und den USA ist der Patterdale Terrier allerdings kaum bekannt.

Diese Charaktereigenschaften bringt der Patterdale Terrier mit

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Als Jagdhund gezüchtet, bringt der Patterdale Terrier viel Energie und eine große Portion Selbstbewusstsein mit sich. Er ist wachsam, aufgeweckt und willensstark. Zudem hat er eine eigenständige, teilweise dickköpfige Art. Gleichzeitig hängt er sehr an seinem geliebten Herrchen bzw. Frauchen und kommt in der Regel auch mit Kindern gut aus. Durch seine Energie kann er stundenlang mit ihnen spielen. Allerdings sollten sie täglich Auslauf bekommen, um ihr Temperament etwas abzukühlen. Fremden gegenüber sind sie meist misstrauisch. Aggressives Verhalten zeigen sie aber kaum, zumindest nicht grundlos.

Tipps für die Erziehung – Für wen eignet sich der Patterdale Terrier?

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Aufgrund seines großen Selbstbewusstseins und seiner Eigenständigkeit hinterfragt der Patterdale Terrier oftmals die Befehle, die er von Menschen bekommt. Entsprechend ist eine konsequente, aber geduldige Erziehung angesagt. Als Anfängerhund eignet er sich also weniger. Stattdessen sollten Sie als Hundehalter bereits viel Erfahrung und einen langen Atem mitbringen. Empfehlenswert ist auch der Besuch einer Hundeschule. Darüber hinaus ist die Sozialisierung mit anderen Hunden und wie Menschen ein wichtiger Punkt in der Erziehung.

Die Fellnase findet dank ihrer kompakten Körpergröße zwar auch in kleinen Wohnungen genug Platz, allerdings sollten Sie in diesem Fall dafür sorgen, dass er genügend Auslastung außerhalb der Wohnung bekommt. Nur so kann er seinem starken Bewegungsdrang nachgehen. Dafür eignet sich beispielsweise ein Garten. Darüber hinaus sollten Sie die Haltung anderer Kleintiere im Haushalt – wie Nagetiere oder Katzen – vermeiden, da ihnen der ausgeprägte Jagdtrieb des Patterdale Terrier zum Verhängnis werden könnte.

Alles rund um die Gesundheit – Pflege und Ernährung

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Das kurze Fell des Patterdale Terriers haart zwar stark, ist aber recht pflegeleicht. Es sollte zweimal im Jahr professionell getrimmt werden, ansonsten reicht gelegentliches Bürsten. Baden ist nur bei starken Verschmutzungen notwendig. Verwenden Sie dabei spezielles Hundeshampoo. Durch seine Härte und Widerstandsfähigkeit macht der Patterdale Terrier seinen Halter vermutlich nicht auf Verletzungen aufmerksam. Daher sollten Sie regelmäßig seine Augen, Ohren, Krallen sowie Zähne untersuchen, um solche frühzeitig zu entdecken. Besonders die Ohrenpflege ist wichtig, da sonst Parasiten oder Ohrentzündungen auftreten können. Zudem sollte der Vierbeiner einmal im Jahr die nötigen Impfungen sowie eine Wurmkur erhalten.

Auch was die Ernährung angeht, gibt es beim Patterdale Terrier nichts Besonderes zu beachten. Er isst Gemüse, Getreide, Obst und Fleisch. Wichtig ist, dass die Mahlzeiten alle wichtigen Nährstoffe enthalten, eine ausgewogene Zusammensetzung aufweisen und auf den Vierbeiner sowie seine Bedürfnisse angepasst sind. Sind Sie unsicher, lassen Sie sich am besten vom Tierarzt Ihres Vertrauens beraten. Dieser kann meist auf langjährige Erfahrung zurückgreifen und Ihnen einen passenden Ernährungsplan erstellen.

Darauf sollten Sie beim Kauf achten

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Der Patterdale Terrier wird nur von wenigen Verbänden als eigenständige Hunderasse anerkannt. Das kann die Suche nach einem seriösen Züchter erschweren. Daher ist es wichtig, dass Sie die gewählte Zuchtstätte gut prüfen. Außerdem liegen die Preise für Welpen aus guter Zucht aufgrund der geringen Bekanntheit der Hunderasse oft oberhalb der 1000-Euro-Marke.

Fazit:

Der Patterdale Terrier ist mit seiner Eigenständigkeit und aktiven Art der perfekte Jagdhund. Er gehört zu den kleinen Hunderassen und wird in den USA mittlerweile auch gern als Begleithund eingesetzt. Er wird von kaum einem Verband als eigenständige Rasse anerkannt und ist entsprechend auch nicht weit verbreitet. Sein widerspenstiger Charakter erschwert die Erziehung. Für Anfänger eignet sich der Patterdale Terrier daher nicht, denn er braucht Konsequenz und Geduld. Seine Pflege erweist sich hingegen als sehr einfach.

FAQ

Eignet sich der Patterdale Terrier für Anfänger?

Nein, der Patterdale Terrier eignet sich aufgrund seines eigenwilligen Charakters und seines Jagdtriebs nicht für Hundeneulinge.

Kommen Patterdale Terrier mit Kindern aus?

Ja, in der Regel kommt die Rasse gut mit Kindern zurecht und kann sich stundenlang mit ihnen beschäftigen.

Woher stammt der Patterdale Terrier?

Die Hunderasse stammt ursprünglich aus dem England des 18. Jahrhunderts.

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